• Willkommen auf der Website des Infoportals. Wir sind ein antifaschistisches Rechercheprojekt aus Charlottenburg-Wilmersdorf. Neben einer Chronologie rechter Aktivitäten der letzten Jahre, befassen wir uns mit allen Spektren der lokalen Rechten. Unter Kontakt besteht die Möglichkeit uns verschlüsselt und anonym Hinweise zu geben.

Auswertung 2011

18th
März. × ’12

Eine Registerstelle in Charlottenburg-Wilmersdorf wird zurzeit geplant. Die Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf hat das Bezirksamt am 16. Februar 2012 aufgefordert zu prüfen, wie eine Koordinierungsstelle finanziert werden kann.
Aktuell gibt es noch keine Koordinierungsstelle, allerdings ein zivilgesellschaftliches Netzwerk „Infoportal CW“ (www.infoportal-cw.tk). , das eine Chronologie rassistischer, antisemitischer, homophober und anderer rrechtsradikaler Ereignisse unregelmäßig zusammenstellt.
Im Jahr 2011 hat das Infoportal CW 61 solcher Ereignisse aufgezeichnet. Herausragend waren Hakenkreuzschmierereien (6 Ereignisse mit jeweils zahlreiche Hakenkreuzen) sowie Selbstdarstellungen mit rechtsextremem Motiv (17). Die rechtspopulistischen Parteien Die Freiheit und Pro Deutschland waren sehr aktiv. Zu diesen 17 Ereignissen zählen insbesondere Veranstaltungen und Aufkleber. Unter den rassistischen Ereignissen (11) waren 7 antimuslimisch gerichtet. Außerdem gab es Ereignisse mit den Motivationen Antisemitismus, Feindschaft gegenüber Obdachlosen und politischen Gegnern.
Die Ereignisse waren häufig Propaganda (33) und Veranstaltungen (15), außerdem Gewalt (6), Sachbeschädigung (2), Brandstiftung (1) Verbales (1), Sonstiges (3).

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Probleme mit PGP-Verschlüsselung

8th
Feb.. × ’12

Leider haben wir schon wieder technische Schwierigkeiten mit unserem PGP-key zu beklagen, weshalb wir zur Zeit nicht verschlüsselt kommunizieren können. Wir versuchen, diesen Missstand schnellst möglich zu beheben.
Unserer Kontaktformular ist somit zur Zeit auch nicht verschlüsselt, jedoch immer noch sicherer als eine unverschlüsselte Email.

euer infoportal

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Solidarität mit antifaschistischen Strukturen in Oranienburg

1st
Feb.. × ’12

Weil die Antifa Oranienburg angeblich Herausgeber_in der Recherchebroschüre „Blickpunkt 2 Recherche Oberhavel Süd“ sein soll, kam es heute zu Hausdurchsuchungen bei Mitgliedern der Gruppe.

Die lesenswerte Broschüre, die sich neben neonazistiscchen Strukturen auch mit den Nazianwälten Wolfram Nahrath (Kanzlei in Berlin Weißensee) und Volker Hellriegel (Kanzlei in Berlin Reinickendorf) beschäftigt, kann bei linksunten.indymedia runtergeladen werden.

Antifaschismus ist notwendig – nicht kriminell

Mitteilung der Gruppe: klick.

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Auf nach Dresden

24th
Jan.. × ’12

In den vergangen zwei Jahren ist uns etwas gelungen, das viele für unmöglich gehalten hatten: Wir haben den Naziaufmarsch in Dresden erfolgreich blockiert. Tausende Nazis konnten ihr eigentliches Ziel, mit einer Großdemonstration ihre menschenverachtende Ideologie zur Schau zu stellen, nicht erreichen.

Mit dem Aufmarsch im Februar versuchten sie in den vergangenen Jahren, an das Gedenken an die Bombardierungen Dresdens im Februar 1945 und den damit einher gehenden Mythos der „unschuldigen Stadt Dresden“ anzuknüpfen. Auch durch Ignorieren und Wegschauen seitens der Stadtverwaltung und eine mangelnde Entschlossenheit großer Teile der Dresdner Zivilgesellschaft konnte dieser Termin zu Europas größtem Naziaufmarsch mit bis zu 7000 Teilnehmenden werden. Doch die Dynamik der Aufmärsche ist gebrochen. Zu verdanken ist dies insbesondere dem entschlossenen Handeln von zwölftausend (2010) und zwanzigtausend Menschen (2011), die mit Massenblockaden den Marsch der Nazis verhinderten.

Wir wenden uns gegen jede Form von Geschichtsrevisionismus. Alten und neuen Nazis darf keine Gelegenheit gegeben werden, die deutsche Geschichte zu verklären und die NS-Verbrechen zu verherrlichen. Daher werden wir am 13. Februar 2012 den „Täterspuren“-Mahngang durchführen, um an die NS-Geschichte in Dresden zu erinnern.

„Sagen, was man tut, und tun, was man sagt“ – durch dieses Motto war unser Handeln der letzten Jahre geprägt. Dabei bleibt es! Uns eint das Ziel, den Naziaufmarsch durch Massenblockaden zu verhindern. Unser Ziel ist dabei nicht die Auseinandersetzung mit der Polizei. Wir sind entschlossen, den Naziaufmarsch zu blockieren – von uns wird dabei keine Eskalation ausgehen. Wir sind solidarisch mit allen, die mit uns das Ziel teilen, den Naziaufmarsch zu verhindern.

„Unsere Vielfalt ist unsere Stärke“ – das war unser Credo der letzten Jahre. Dabei bleibt es! Mit einem breiten Bündnis aus Antifagruppen, lokalen Initiativen und Aktionsgruppen, Gewerkschaften, Parteien und Jugendverbänden, religiösen Gruppen sowie zahlreichen weiteren Organisationen und Einzelpersonen haben wir deutlich gemacht: Blockaden sind legitim, und Dresden geht uns alle an!

AntifaschistInnen wurden in den letzten Monaten vermehrt mit staatlichen Repressionen überzogen. Rechtswidrige Funkzellenabfragen, politisch motivierte Strafverfahren, selbst Immunitätsaufhebungen werden uns nicht einschüchtern. Versuchen von außen, uns mittels der Extremismustheorie zu spalten, setzen wir unsere Solidarität entgegen. Wir lassen uns nicht spalten. Ziviler Ungehorsam ist unser Recht, unsere Blockaden sind legitim!

Lassen wir uns nicht einschüchtern! Wir protestieren im Februar in Dresden auch gegen die staatliche Aushöhlung des Versammlungsrechts und einen Schnüffel-Staat. In Dresden soll bewusst das Rechtsordnungsprinzip der Verhältnismäßigkeit verschoben werden, um einen „gläsernen Demonstranten“ zu schaffen. Wir treten dem entschieden entgegen. Dabei stehen wir zusammen gegen alle Versuche der Einschüchterung und der Beschneidung unserer Bürgerrechte.

Auch 2012 werden wir den Naziaufmarsch in Dresden blockieren. Die Mordserie der in Sachsen untergetauchten Nazis zeigt einmal mehr, wie wichtig entschlossenes antifaschistisches Handeln ist. Antifaschistisches Engagement darf nicht kriminalisiert, sondern muss unterstützt werden. Jahrelang sind Anschläge, Nazigewalt und Waffenfunde in der Naziszene bagatellisiert worden. Schluss damit!

Wir geben den Nazis keinen Meter Straße preis. Wir blockieren sie in Dresden: bunt und lautstark, kreativ und entschlossen!

Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!

Quelle: http://dresden-nazifrei.com

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Gedenkfeier zum Mord an Otto Grüneberg am 1. 2.1931

23rd
Jan.. × ’12

In Charlottenburg ruft ein breites Bündnis zur Gedenkkundgebung für den am 1.2.1931 von von Angehörigen des SA-Sturms 33 ermordeten Otto Grünberg auf. Die Kundgebung soll am 5.2 von 11-14 Uhr vor dem Lokal Kastanie, Schloßstr. 22 statt finden, wo Otto Grüneberg ums Leben kam.

Aufruf:

Otto Grüneberg stand kurz vor seinem 23. Geburtstag, als er in der Nacht vom 31. Januar auf den 1. Februar 1931 von Angehörigen des SA-Sturms 33 ermordet wurde. Die Familie Grüneberg wohnte in der Charlottenburger Schloßstraße 22. Otto Grüneberg war Mitglied des Jugendverbandes der KPD und engagierte sich wie sein Vater in dem der kommunistischen Partei nahestehenden Roten Frontkämpferbund.
Der Charlottenburger SA Sturm 33 hatte sich im September 1930 in einer Gaststätte in der Hebbelstraße niedergelassen und machte sich schon bald daran, die organisierte Arbeiterschaft einzuschüchtern. Die Angriffe der Nationalsozialisten führten bald zu ersten Toten. Ende Januar 1931 wurde Max Schirmer vor der SA-Gaststätte erstochen; Otto Grüneberg geriet am späten Abend des 31. Januar in der Hebbelstraße in eine Auseinandersetzung zwischen linken Arbeitern und SA-Männern. Schwer verletzt schleppte er sich noch in die Gaststätte in seinem Wohnhaus und starb wenig später an den Schußverletzungen.
Am Trauerzug für Max Schirmer und Otto Grüneberg wenige Tage nach den Morden nahmen Zehntausende teil, darunter die gesamte Reichstagsfraktion der KPD. Zwei Jahre später, nach dem Machtantritt Hitlers, waren die SA-Männer „legaler“ Teil des NS-Unterdrückungsapparates, verschleppten Bewohner des Wohnviertels und folterten einige von ihnen zu Tode.

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