Chronologie

Die Chronik hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wer weitere Informationen über noch nicht dokumentierte Vorfälle oder Ergänzungen zu solchen hat, bitte via E-Mail melden. Als Grundlage der vergangenen Jahre dient die Chronik der aufgelösten „Jugendantifa Wilmersdorf und Charlottenburg“, wir haben sie überarbeitet und ergänzt.

Übersicht nach Jahren: 2014, 2013, 2012, 2011, 2010, 2009, 2008, 2007, 2006, 2005, 2004, 2003, 200220001998,199719951993, 1992, 19911980er.

[Stand: 04.09.2014]

2014

  1. Am 1. September 2014 fand ab 19 Uhr in der Bibliothek des Konservativismus in der Fasanenstraße in Charlottenburg eine geschichtsrevisionistische Veranstaltung statt. Stefan Scheil darüber, welche Meinungen im August 1939 in der polnischen Regierung in Bezug auf den drohenden Zweiten Weltkrieg vertreten wurden. In der Ankündigung wurde der deutsche Überfall auf Polen bereits in Frage gestellt. Scheil ist Historiker und Publizist. In seinen Forschungsarbeiten bezweifelte er die deutsche Schuld am Zweiten Weltkrieg. Diesen hielt er für einen Präventivkrieg Hitlers, der jedoch von Großbritannien provoziert worden wäre. Andere Historiker*innen halten seine Thesen für eine Rechtfertigung der nationalsozialistische Kriegspolitik und in diesem Sinne für geschichtsrevisionistisch. Er publizierte in den neurechten Zeitstungen Junge Freiheit und Sezession. Er ist Herausgeber der pseudowissenschaftlichen Website Vernichtungskrieg.de. Er hielt Vorträge wie bei der extrem rechten Veranstaltung „Wollte Adolf Hitler den Krieg?“ in München 2006. Er ist Mitgründer des neurechten Instituts für Staatspolitik, das zur Zeit dieses Vorfalls auch in n der Charlottenburger Fasanenstraße ansässig war. (Quelle: Förderstiftung konservative Bildung und Forschung)
  2. Am 18. Juli 2014 fand ab 19 Uhr in der Bibliothek des Konservativismus in der Fasanenstraße in Charlottenburg eine Veranstaltung der neuen Rechten statt. Referent war Claus Wolfschlag. Er ist ein neurechter Publizist. Er veröffentlichte Beiträge in den neurechten Zeitungen Junge Freiheit, Ostpreußenblatt, Etappe, Wir Selbst sowie in den extrem rechten Burschenschaftlichen Blättern. Thema seines Vortrags war das Stauffenburg-Attentat. (Quelle: Förderstiftung konservative Bildung und Forschung)
  3. Am 17. Juli fand nachmittags eine Demonstration anlässlich der militärischen Eskalation zwischen Gaza und Israel auf dem Kurfürstendamm in Charlottenburg statt. Dabei wurden antisemitische Parolen gerufen wie: „Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein!“ „Zionisten sind Faschisten, töten Kinder und Zivilisten.“ „Tod, Tod, Israel.“ „Kindermörder Israel. Frauenmörder Israel.“ „Unsere Kinder wollen Leben, USA hat was dagegen.“ „Intifada bis zum Sieg.“ Außerdem wurde eine Israelfahne, die mit blutähnlicher Farbe beschmiert war, verbrannt. Die Polizei zeigte einmal mehr ihre Ahnungslosigkeit, denn sie wusste mit dem beschlagnahmten Fahnenrest nichts anzufangen: „Hertha? Hansa Rostock?“ ist auf einem Video zu hören. (Quelle: Youtube 18.07.14)
  4. Am 10. Juli 2014 fand ab 19 Uhr in der Bibliothek des Konservativismus in der Fasanenstraße in Charlottenburg eine Veranstaltung der neuen Rechten statt. Referent war Peter Hoeres über wissenschaftliche Auseinandersetzungen zu Beginn des Ersten Weltkriegs. Hoeres ist Professor für Neueste Geschichte in Würzburg und steht auf der Autor*innenliste der neurechten Wochenzeitung Jungen Freiheit. (Quelle: Förderstiftung konservative Bildung und Forschung)
  5. Am 27. Juni 2014 fand ab 19 Uhr in der Bibliothek des Konservativismus in der Fasanenstraße in Charlottenburg eine Veranstaltung der neuen Rechten statt. Referent war Karlheinz Weißmann aus Göttingen. Er gilt als ein Wortführer der neuen Rechten und ist Mitgründer des Insitituts für Staatspolitik. Er trat bei extrem rechten Organisationen auf und vertritt insgesamt geschichtsrevisionistische Positionen. Thema seines Vortrags war Edgar Julius Jung. Dieser war von 1933 bis 1934 Redeschreiber der Regierung Papen und wurde vermutlich im Röhmputsch hingerichtet. In der Weimarer Zeit war er ein jungkonservativer, führender Kopf der Konservativen Revolution in der Weimarer Zeit, der den Mord an pfälzischen Separatisten veranlasste. Später plante er einen konsverativen Putsch gegen die Regierung Hitler, der das nationalsozialistische Deutschland in eine konservative Revolution überführen sollte. (Quelle: Förderstiftung konservative Bildung und Forschung)
  6. Am 14. Mai veranstaltete die NPD mit 5 Teilnehmer_innen um Jens Pühse eine Kundgebung an der Wilmersdorfer Straße. Weiter Kundgebungen fanden in Steglitz-Zehlendorf statt. (Quelle: Augenzeug*innen)
  7. Am 12. Mai fand der 3. „Blaue Salon“ der AfD Charlottenburg-Wilmersdorf mit dem Referenten Alexander Rahr zum Thema „Die Krise in der Ukraine und deren Hintergründe“ im art’otel in der Lietzenburger Strasse 85 statt. (Quelle: AfD CW)
  8. Am 8. Mai 2014 fand ab 19 Uhr in der Bibliothek des Konservativismus in der Fasanenstraße in Charlottenburg eine Veranstaltung der neuen Rechten statt. Referent war der Medien- und Kulturwissenschaftler Frank Böckelmann. Er stellte sein Buch „Jargon der Weltoffenheit – Was sind unsere Werte noch wert?“ vor. Er vertritt darin die These, dass Begriffe wie Toleranz oder Gleichheit Worthülsen im Diskurs geworden seien und einer Gleichschaltung dienten. Dabei übt er auch Kritik am Weg der 68er. Er gehörte Mitte der 1960er Jahre der Subversiven Aktion an, war also Wegbereiter der 68er. In jüngster Zeit gab er Interviews in der neurechten Wochenzeitung Junge Freiheit und in Elsässers Magazin Compact. (Quelle: Förderstiftung konservative Bildung und Forschung)
  9. Am 22. April wurde in Charlottenburg entdeckt, dass „Identitäre“ Aufkleber in der Leibnitzstraße verklebt hatten. (Augezeug*in).
  10. Am 16. April bedrohte ein 59-jähriger Mann mit einem Messer Kinder auf dem Parkplatz am Heckerdamm und beleidigte sie rassistisch. Er war schon inden Tagen davor aufgefallen. Er wurde am 16. April festgenommen. (Q: Polizeipressemeldung #0940)
  11. Am 15. April rief ein 59-jähriger Mann mehrfach „Sieg-Heil“, beleidigte rassistische, bedrohte andere und vollzog Nötigungshandlungen in seinem Wohnumfeld am Heckerdamm und auf dem Gelände des Flughafens Tegel. Er wurde am 16. April festgenommen. (Q: Polizeipressemeldung #0940)
  12. Am 14. April rief ein 59-jähriger Mann mehrfach „Sieg-Heil“, beleidigte rassistische, bedrohte andere und vollzog Nötigungshandlungen in seinem Wohnumfeld am Heckerdamm und auf dem Gelände des Flughafens Tegel. Er war bereits tags zuvor aufgefallen. Er wurde am 16. April festgenommen. (Q: Polizeipressemeldung #0940)
  13. Am 14. April rief ein 59-jähriger Mann mehrfach „Sieg-Heil“, beleidigte rassistische, bedrohte andere und vollzog Nötigungshandlungen in seinem Wohnumfeld am Heckerdamm und auf dem Gelände des Flughafens Tegel. Er wurde am 16. April festgenommen. (Q: Polizeipressemeldung #0940)
  14. Am 5. April geschah im Wilmersdorf ein rassistischer Angriff. Ein 51jähriger Mann geriet an einem Imbissstand in der Bundesallee in einen Streit mit zwei Männern im Alter von 37 und 32 Jahren. Dabei verletzte ihn der 37jährige mit einem Messer im Gesicht. Die beiden jüngeren Männer flüchteten daraufhin zur U-Bahnstation Güntzelstraße (U9), der Verletzte folgte ihnen jedoch. Im Bahnhof kam es zunächst erneut zu verbalen Auseinandersetzungen. Schließlich schlug der 51jährige den 37jährigen mit dem Ellenbogen und einer Flasche, woraufhin dieser sein Messer erneut zückte und seinem Gegenüber einen Stich in den Rücken versetzte. Der 32jährige schlug dem 51jährigen zudem mit der Faust ins Gesicht und beleidigte ihn auf rassistische Weise. Dem Verletzten gelang es, an einer Notrufsäule im Bahnhof die Polizei zu rufen. Alle drei Beteiligten wurden vorläufig festgenommen. (Q: Jungle World 16/14, Polizeipressemeldung #0832)
  15. Am 2. April wurde ein NPD-Aufkleber auf dem Richard-Wagner-Platz in Charlottenburg entdeckt und entfernt. (Quelle: Anwohner*in)
  16. Am 1. April 2014 fand ab 19 Uhr in der Bibliothek des Konservativismus in der Fasanenstraße in Charlottenburg eine Veranstaltung der neuen Rechten statt. Referentin war die führende Abtreibungsgegnerin Sophia Kuby. Sie leitet die Brüsseler Lobbyorganisation European Dignity Watch, die das Recht auf Abtreibung bekämpft und somuit Frauenrechte verhindern und einschränken möchte. Der Vortrag befasste sich damit, dass die Homosexuellenbewegung Tabus uind Redeverbote über traditionelle Familien- und Ehebilder lege. (Quelle: Förderstiftung konservative Bildung und Forschung)
  17. Am 25. Februar 2014 fand ab 19 Uhr in der Bibliothek des Konservativismus in der Fasanenstraße in Charlottenburg eine Veranstaltung der neuen Rechten statt. Referentin war die FPÖ-Landrätin Barbara Rosenkranz. Sie gilt als „Kellernazi“ mit teilweise rechtsradikalen Positionen und steht dem österreichischen Verbotsgesetz kritisch gegenüber. Nach dem sie sich jahrelang nicht von neonazistischen Kreisen distanziert hatte, erklärte sie nach massivem Druck zu ihrer Budnespräsidentschaftskandidatur, dass sie die Vernichtung in Konzentrationslagern nicht in Frage stelle. Thema des Vortrags war eine Abrechnung mit der 68er-Bewegung in Bezug auf die Europäische Union. (Quelle: Förderstiftung konservative Bildung und Forschung)
  18. Am 21. Februar findet in Charlottenburg-Nord im Riedemannweg 67 ein Brand in einem Flüchtlingswohnheim statt. Quelle: Berliner Zeitung, 21.2.14)
  19. Am 21. Februar wir die Wohnungstür von zwei Antifaschisten in Charlottenburg mit einem Hakenkreuz beschmiert (Quelle: TwitterPics)
  20. Am 20. Februar werden am S-Bahnhof Pichelsberg in Westend Aufkleber von NPD, REP gesichtet und entfernt.
  21. Am 6. Februar demonstrierte die Gruppe BDS vor der TU gegen Rüstungsforschung. (Quelle)
  22. Am 30. Januar fand eine Hausdurchsuchung der Polizei bei einem 35-Jährigen in der Laubacher Straße in Wilmersdorf statt, bei dere zwei Personalcomputer und 436 Datenträger mit volksverhetzenden, antisemitischen und Euthanasie verherrlichenden Inhalten beschlagnahmt wurden. (Polizeipressemeldung v. 30.1.14)
  23. Am 20. Januar 2014 fand ab 19 Uhr in der Bibliothek des Konservativismus in der Fasanenstraße in Charlottenburg eine Veranstaltung der neuen Rechten statt. Referent war Hans Becker von Sothen, er stellte sein Buch „Bild-Legenden“ vor. Becker ist ein österreichischer neuer Rechter, der eine Nähe zu extrem rechten Kreisen sucht. Er war Ressortleiter des neurechten und geschichtsrevisionistischen Ostpreußenblatts, Lektor der neurechten Jungen Freiheit und veröffentlichte im einschlägigen Ares-Verlag und in der Zeitschrift Sezession. Als Nutzer „Nemesis“ trat er im Neonaziforum „Freie Freunde“ auf und lud Nazis zu sich nach Hause ein. Das vorgestellte Buch setzt sich sich mit der Retusche politischer Fotos auseinander, u.a. werden Fotos von Goebbels, Riefenstahl, Stalin, Saddam und der Wehrmachts-Ausstellung gleichwertig besprochen. (Q: Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung)
  24. Am 27. Januar veröffentlichte die „Identitäre Bewegung Berlin“ ein Video, in dem ca. 5 Mitglieder der rechtsradikalen Gruppierung in einer H&M-Filliale am Kurfürstendamm unter dem Motto „H&M = Sklaverei“ einen Flashmob durchführten. (Quelle: Identitäre Bewerung Berlin)
  25. In der Nacht vom 20. auf den 21. Januar zeigte gegen 0.45 Uhr auf einer Wache der Bundespolizei ein 20 Jähriger Mann eine fremdenfeindliche Beleidigung und Körperverletzung durch das Reizgas an, der er offenbar auf dem S-Bahnhof Bundesplatz ausgesetzt war. Eine Absuche des angegebenen Tatortes durch Polizisten nach möglichen Tatverdächtigen blieb erfolglos.(Quelle: Polizeimeldung vom 21.01)

    Am 15.Januar wurde der Charlottenburger Günter Czichon zum neuen Landesvorsitzenden der Partei „Pro Deutschland“ in Berlin gewählt. Czichon ist seit dem Bundesparteitag der Partei am 16.11.2013 in Hildesheim außerdem Schriftführer des Parteivorstandes.(Quelle: Pro Deutschland)

  26. Am 20. Januar 2014 fand ab 19 Uhr in der Bibliothek des Konservativismus in der Fasanenstraße in Charlottenburg eine Veranstaltung der neuen Rechten statt. Referent war Horst-Joachim Lüdecke. Er ist emeritierter Physiker und ist Sprecher eines so genanntes Klimaforschungsintituts, dem EIKE. Dieses vertritt klimaskeptische Positionen, vertritt also nicht die herrschende Meinung, dass der Klimawandel stattfinde. Lüdecke war Mitautor eines offenen Briefes, der vom rechtspopulistischen Kopp-Verlag veröffentlicht wurde. (Q: Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung)

2013

  1. Am 17. Dezember fand in der „Bibliothek für Konservatismus ein Vortragsabend mit Prof. Kai Hammermeister zum Thema „Konservative Literatur – ein geschichtlicher Streifzug“ statt. Hammermeister ist u.a. als Gastautor für die neurechte „Blaue Narzisse“ tätig und kritisierte im August im Internet den „Kuschelkurs mit dem Islam“ der AfD.
  2. Am 11. Dezember hat der Pfarrer Dr. Carsten Rentzing in der „Bibliothek für Konservatismus zum Thema „Kirche in der Krise – Wohin treibt die EKD?“ referiert. Der Referent ist Mitglied der Synode der EKD und soll „[e]in[en] Blick hinter die theologischen und kirchenpolitischen Vorgänge in der EKD und ihren Gliedkirchen“ liefern, denn die „’Orientierungshilfe‘ zur Familienpolitik des Rates der EKD unter dem Titel Zwischen Autonomie und Angewiesenheit markiert dabei einen Paradigmenwechsel, der einen Verlust der eigenen Wurzeln befürchten läßt“, bangt das neurechte und national-konservative Lager um die Bibliothek. (Zitate aus dem Ankündigungstext der Veranstaltung)
  3. Am 7. Dezember fand die „Weihnachts- und Julfeier“ der NPD Charlottenburg-Wilmersdorf statt, Ort unbekannt. Der Kreisvorsitzende Jens Pühse hielt einen Vortrag über seine Rumänienreise, wo er an einer Gedenkveranstaltung für die faschistische „Eiserne Garde” (Garda de Fier) teilgenommen hatte, und sich mit der extrem rechten Partei „Noua Dreapta” getroffen hatte.
  4. Am 2. Dezember findet in Charlottenburg im Veranstaltungsraum „Wilma 163“ ein Treffen der „Blauer Himmel Gruppe Berlin“ statt, die sich mit der Chemtrail-Verschwörung befasst und Nähe zu Antisemitismus aufweist. Thema ist diesmal „Ist die Wetterkontrolle noch unter Kontrolle“. Die Gruppe wird aus dem Umfeld vom Verschwörungstheoretiker Mario Romanowski aka Mario-Heinz Kiesel und Reichsbürger Claus Petersen geleitet. (Quelle: Berlin Rechtsaußen 02.02.14, Youtube)
  5. Vom 22.-23. November fand die „5. Tagung der Bibliothek für Konservatismus“ in der „Bibliothek für Konservatismus“ statt. Der Freitag stand unter dem Motto „Thema: Modelle des Erfolgs – konservative Initiativen in Europa“, dazu haben Béatrice Bourges aus Paris über „Die Verteidigung der traditionellen Ehe in Frankreich“ und Georg Pazderski über den „Bundestagswahlkampf der Alternative für Deutschland (AfD)“ referiert. Am Samstag fand eine Podiumsdiskussion zum Thema „Konservative und Libertäre – Brüder im Geiste oder politische Gegner?“ mit Dr. habil. Stefan Blankertz (Soziologe, „eigentümlich frei“), André Lichtschlag („eigentümlich frei“) und dem rechten Mulitaktivisten Dr. Karlheinz Weißmann (Siehe 30. August) statt. Moderiert wurde das Ganze vom Leiter der Bibliothek Dr. Wolfgang Fenske.

    Am 16. November wurde der Charlottenburger „Pro Deutschland“-Aktivist Günter Czichon zum Schriftführer des Parteivorstandes der Bundespartei bei einem Parteitag in Hildesheim gewählt.

  6. Am 12. November referierte Felix Strüning in der „Bibliothek für Konservatismus“ zum Thema „Menschenrecht Meinungfreiheit – wie islamische Akteure unsere Grundrechte bedrohen“. Der „Journalist und Politikberater“ Strüning ist Geschäftsführer der 2011 gegründeten neurechten Gustav Stresemann Stiftung e.V.. Über diese betreibt der die Webprojekte „Citizen News“,“Linksextremis.org“ und „islamdebatte“. Des weiteren hat der ehemalige „Die Freiheit“-Funktionär zusammen mit Christian Jung und Marco Pino (alias „Frank Furter“) das rechte Nachrichtenportal „blu News“ gegründet. Auf diesem wird in altbekannter PI-News-Manier über Migrant_innen, Linke und andere Feindbilder des islamfeindlichen Spektrums gehetzt.
  7. Am 12. November fand in Charlottenburg in der Filmbühne am Steinplatz ein Dienstagsgespräch unter dem Namen „Diskurs+Dialog“ statt, dass vom extrem rechten Hans-Ulrich Pieper veranstaltet wurde. Es nahmen 30 Menschen nationalistischer Gesinnung teil, den Einlass machte eine NPD-Funktionärin. (Quelle: Jungle World, 9.1.2014)
  8. Am 8. November fand erstmals der monatlich geplante „Blaue Salon“ der AfD im Logenhaus Berlin in Emserstraße statt. Die Auftaktveranstaltung mit Prof. Karl Albrecht Schachtschneider, der am 9. September schon in der Bibliothek für Konservatismus auftrat, fasst Frank Wieczorek, Mitglied der AfD in Charlottenburg-Wilmersdorf begeistet so zusammen: „[…]In seiner typischen humorvollen Art trug er vor, wie wir uns von den Knebeln des Euro und der Bedrohung durch die Umvolkung und Islamisierung befreien können.“ Über die rechtsradikalen Umtriebe von Schachtschneider berichtet ein lesenswerter Artikel im „Cicero“
  9. Am 4. November findet in Charlottenburg im Veranstaltungsraum „Wilma 163“ ein Treffen der „Blauer Himmel Gruppe Berlin“ statt, die sich mit der Chemtrail-Verschwörung befasst und Nähe zu Antisemitismus aufweist. Die Gruppe wird aus dem Umfeld vom Verschwörungstheoretiker Mario Romanowski aka Mario-Heinz Kiesel und Reichsbürger Claus Petersen geleitet. (Quelle: Berlin Rechtsaußen 02.02.14, Youtube)
  10. Am 2. November kam es im Olympiastadion in Westend zu einer homophoben Beleidigung gegnerischer Fans. Beim Herrenfußballspiel der 1. Bundesliga, Hertha BSC Berlin gegen Gelsenkirchener FC Schalke 04, hielten Anhänger_innen von Hertha BSC im Heimfanblock in der Ostkurve den Schalke-Fans Transparente mit der Aufschrift: „Ultras Gaysenkirchen – Fuck you“ entgegen. (Quelle: Fußballfans gegen Homophobie)
  11. Am 27. Oktober fand ein Treffen der NPD Charlottenburg-Wilmersdorf statt, Ort unbekannt. (Quelle: Facebook)
  12. Am 26. Oktober demonstrierten ca. 120 Neonazis und rassistische Anwohner_innen in Hellersdorf gegen die Unterkunft von Geflüchteten in der Carola-Neher-Straße. Unter den Teilnehmer_innen befand sich auch der Charlottenburger Neonazi und Aktivist im Kreisverband der NPD in Charlottenburg-Wilmersdorf Marc Eberlein

  13. Am 25. Oktober stellte Günter Zehm in der Bibliothek des Konservativismus in Charlottenburg sein Buch „Freie Rede – über Tiefen und Untiefen genauen Sprechens“ vor. Zehm bewegt sich laut Antifas in Jena in der„Grauzone zwischen Konservatismus und Rechtsextremismus” und äußerte sich in der Vergangenheit geschichtsrevisionistisch und zeigte Nähe zum extrem rechten Mileu.
  14. Am 24.Oktober fand im Rahmen der Langen Nacht der Bibliotheken eine Veranstaltung in der neurechten „Bibliothek des Konservativismus“ in der Fasanenstraße 4 in Charlottenburg statt. (Quelle: ZEIT-Störungsmelder)
  15. Am 19. Oktober kam es im Olympiastadion in Westend zu einer homophoben Beleidigung gegnerischer Fans. Beim Herrenfußballspiel der 1. Bundesliga, Hertha BSC Berlin gegen Borussia VfL 1900 Mönchengladbach, hielten Anhänger_innen von Hertha BSC im Heimfanblock in der Ostkurve den Mönchengladbach-Fans Transparente mit der Aufschrift: „Liebe mit Distanz / BMG lutscht Unions Schwanz“ hoch. (Quelle: Fußballfans gegen Homophobie)
  16. Am 18. Oktober befanden sich Neonazis im Gästefanblock von Eintracht Mahlsdorf, als der Herrenfußballverein Tennis Borussia Berlin das Berlinliga-Spiel gegen diesen Club in Westend im Mommenstadion bestritt. Diese Gruppe skandidierte Sprüche gegen politische Gegner_innen: „Wir füllen unser Stadion mit dem Blut der Antifa“, „Zecke verrecke“, rassistischer Art: „Nein zum Heim“, äußerten sich homophob: „Schwuchtel“ gegenüber Tennis-Borussia-Fans. Nach dem Spiel versuchte die Gruppe Krawall zu provozieren, worauf die übrigen Fans besonnen reagierten, sodass sich die Lage entspannte. Diese rechte Gruppierung kam vermutlich aus dem Umfeld von Union Berlin, worauf einzelne Fangesänge schließen ließen. (Quelle: Infoportal)
  17. Am 10. Oktober gegen 22.50 Uhr wird ein 28-jähriger wohnungsloser Mann am Bahnhof Zoologischer Garten in Charlottenburg von einem unbekannten Mann mit heißem Tee übergossen und verletzt. Der Täter versetzt dem Mann einen Kopfstoß. Ein Zeuge, der eingreift, wird mit einem Messer bedroht. Der unbekannte Täter flieht. (Quelle: Reachout, Bundespolizei 11.10.13)
  18. Am 5. Oktober fand im Logenhaus in der Emser Straße in Wilmersdorf der sogenannte „zwischentag“ statt, ein Vernetzungskongress der Neuen Rechten. Organisatoren wareb Götz Kubitschek (Sezession, Antaios-Verlag) und Felix Menzel (Blaue Narzisse). Zu den Hauptrednern zählten der neofaschistische Terrorist Gabriele Adinolfi (Casa Pound, Italien) und Philippe Vardon (Identitäre Bewegung, Frankreich). Auf dem Podium saßen Burschis, aber auch George Turner (ehem. Berliner Senator, parteilos) mit Karlheinz Weißmann (IfS). Es gab 150 Aussteller_innen bei einer Messe im Haus. Darunter waren die extrem rechte Burschenschaft „Gothia“, die ebenso rechte Deutsche Burschenschaft, die Identitäre Bewegung, „Politically Incorrect“, „Institut für Staatspolitik“, die rechte Zeitschrift „zuerst!“, der rechte und verschwörungstehoretische Ares-Verlag, die Blaue Narzisse, der Rechtsrocker Sacha Korn, die Modemarken „Pro Patria“ und „KonMo“. Zu den Teilnehmenden zählten zahlreiche Burschis, die Identitären und auch die NPD-Funktionäre Sebastian Schmidtke (Berlin) und Arne Schimmer (Sachsen). Vor dem Haus protestierten 50 Antifaschist_innen gegen die Veranstaltung. (Quelle: Berliner Zeitung, 6.10, Indymedia)
  19. Am 3. Oktober von 14 bis 16.30 Uhr fand der „Tag der Patrioten“ auf dem Breitscheidplatz in Charlottenburg statt. Daran nahmen überwiegend Mitglieder der rechten German Defence League teil, aber auch einzelne Mitglieder der Alternative für Deutschland (AfD) und Pro Deutschland. Karl Schmitt (jetzt AfD, früher Freiheit) moderierte, Hauptredner war der rechte Populist und Publizist Manfred Kleine-Hartlange. Von der German Defence League hielt „Manu“ aus Köln eine Rede, sie wurde als Organisatorin des Patriotentags vorgestellt. Häufigste Worte bei den Redner_innen waren ohrenscheinlich „deutsch“ und „Deutschland“. Insgesamt waren unter 30 Menschen dabei (was für den Versuch einer rechten Sammlungsbewegung recht lächerlich ist). Die musikalische Auswahl war wenig abwechslungsreich, immer wieder ertönten dieselben Songs, nämlich: „German Defence League“ (Abendland), „Mein Land“ (Rammstein), „Land der Vollidioten“ (Frei.Wild), „Wir sind das Volk“ (Kai Niemann). Zum Schluss sangen alle gemeinsam die deutsche Nationbalhymne in allen drei Strophen, mit einem lauthals geschmetterten „Deutschland über alles“. Mehrere Teilnehmer fotografierten im Anti-Antifa-Style Journalist_innen ab. Ein Teilnehmer mit kurzen weißen Haaren und blauer Jacke führte einen Elektroschocker mit sich, mit dem er in der Luft herumexperimentierte. Eine von einem Passanten angesprochene Polizeistreife verweigerte es, eine Anzeige aufzunehmen. (Quelle: Augenzeug_innen)
  20. Am 2. Oktober findet in Charlottenburg im Veranstaltungsraum „Wilma 163“ ein Treffen der „Blauer Himmel Gruppe Berlin“ statt, die sich mit der Chemtrail-Verschwörung befasst und Nähe zu Antisemitismus aufweist. Die Gruppe wird aus dem Umfeld vom Verschwörungstheoretiker Mario Romanowski aka Mario-Heinz Kiesel und Reichsbürger Claus Petersen geleitet. (Quelle: Berlin Rechtsaußen 02.02.14, Youtube)
  21. Am 1. Oktober stellte Matthias Bath in der „Bibliothek für Konservatismus“ sein Buch „Danebrog gegen Hakenkreuz – Der nationalkonservative Widerstand in Dänemark 1940-1945“ vor. Als Referent nahm er an der 38. „Politischen Akademie“ der extrem Rechten „Aktionsgemeinschaft für demokratische Politik“ in Österreich vom 17. bis 19. Oktober 2003 – in Riegersburg als Redner teil.
  22. Am 27. September fand in der „Bibliothek für Konservatismus“eine Vorstellung und Diskussion des von Martin J.G. Böcker und anderen Herausgegebene Buches „Soldatentum – auf der Suche nach Identität und Berufung der Bundeswehr heute“, statt. Böcker ist regelmäßiger Autor in der „Jungen Freiheit“.
  23. Am 22. September beschmierten Unbekanntel am Steinplatz in Charlottenburg das Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus mit Hakenkreuzen. Die Polizei hat die Beschädigung entfernt. (Quelle: Polizeimeldung #2465)
  24. Am 21. September findet in der „Bibliothek des Konservativismus“ in der Fasanenstraße 4 in Charlottenburg eine Mobilisierungsveranstaltung für den neurechten „Marsch für das Leben“ statt, an dem später auch Rechtspopulist_innen und andere teilnahmen und dazu aufriefen.
  25. Am 18. September erhielt eine Bundestagsdirektkandidatin mit vermeintlich ausländisch klingendem Namen einen extrem rassistischen Drohbrief der NPD Berlin mit One-Way-Fluggutschein. Die Briefe wurden berlinweit an Kandidat_innen versandt. (Quelle: Hinweis per Mail)
  26. Am 18. September raucht ein Mann im Bahnhof Zoologischer Garten in Charlottenburg eine Zigarette und wird von der Bundespolizei angewiesen, dies zu unterlassen, was er befolgt. Er wird von ihnen ohne erkennbaren Grund durchsucht und einer Leibesvisitation im Bahnhofsgebäude unterzogen und muss die Schuhe ausziehen. Ein Beamter hält Körperkontakt zu ihm. (Quelle: KOP Berlin)
  27. Am 12. September wurde entdeckt, dass in der Goethestraße in Charlottenburg ein Unbekannter ein antifaschistisches Wahlplakat der Jusos mit einem verschwörungstheoretischen und NS-verharmlosenden Artikel überklebt hat, in dem die NSA als neue NS-Terrororganisation bezeichnet wird und in Zusammenhang mit Frank-Walter Steinmeier (SPD) gestellt.
  28. Am 10. September fand in Charlottenburg unweit desKurfürstendamms ein Dienstagsgespräch statt, dass vom extrem rechten Hans-Ulrich Pieper veranstaltet wurde. In einer Telefon-Liveschalte sprach der Holocaustleugner David Irving zu den Teilnehmenden. (Quelle: Jungle World 9.1.14, bnr.de 27.12.2013).
  29. Am 9. September fand ein Vortragsabend mit Wilhelm Hankel zum Thema „Bundestagswahl 2013 – Wann platzt die Euro-Bombe?“ in der „Bibliothek für Konservatismus“ und eine anschließende Diskussion mit ihm und Karl Albrecht Schachtschneider, statt. (Quelle: Inforportal)
  30. In der Nacht vom 7. September auf den 8. wurde eine Dragqueen vor dem „Vagabund“ in der Kneesebeckstraße in Charlottenburg zusammengeschlagen. Drei junge Männer waren in diesem Club mehrfach homophob aufgefallen und hatten das spätere Opfer mehrfach aufgefordert, vor die Tür zu kommen. Als die Dragqueen vor der Tür frische Luft holte schlugen diese drei Männer ohne weiteren Wortwechsel unverhohlen zu. Die Angegriffene erlitt einen Jochbeinbruch, einen scheren Schaden am rechten Auge und eine Gesichtslähmung auf der rechten Seite. Möglicherweise verliert sie ihr Augenlicht, die Sehkraft beträgt dort nur noch 30 Prozent. Sie wurde ins Krankenhaus eingeliefert und mehrfach operiert. Die Angegriffene soll sich wieder auf dem Weg der Genesung befinden. Es soll noch Anzeige gegen Unbekannt erstattet werden. (Quelle: Siegessäule, 26.9)
  31. Am 4. September fand im Berliner Olympiastadion in Westend das Konzert des Mitbegründer der britischen Rockband Pink Floyd, Roger Waters, im Rahmen seiner Torunee „The Wall“ statt. Höhepunkt seiner Show ist das Aufsteigen eines riesigen aufgeblasenen Schweines über den Köpfen des Publikums, welches mit diversen Symbolen versehen ist, die für politische und wirtschaftliche Macht stehen sollen. Eines der Symbole ist der jüdische Davidstern. Während Roger Waters von der Bühne aus auf das Schwein schießt, wird die Luft aus dem Schwein entlassen und das Publikum reißt das sich senkende Schwein in Stücke. Dass Roger Waters die dämonisierende Funktion seiner Show bewußt ist, wird aus anderen Stellungnahmen deutlich, in denen er „Israel als Apartheid-Staat“ bezeichnete und „Israel mit Nazi-Deutschland verglich“. Aus Anlass des Konzerts verteilten Aktivist/innen der Kampagne „Boykott, Divestment, Sanctions“ vor dem Olympiastadion Flugblätter mit der Forderung , die israelische Mauer einzureißen und die Kampagne zu unterstützen“.
  32. Am 4. September veranstaltete die „Alternative für Deutschland“einen Vortrag mit Prof. Joachim Starbatty im ABBA Hotel in der Litzenburger Straße 89 in Wilmersdorf.
  33. Im September hingen u.a. in Westend in der Heerstraße und am Olympischen Platz Plakate der NPD.
  34. Im September hingen u.a. in Wilmersdorf in der Bundesallee Plakate der NPD.
  35. Im September hingen in der Heerstraße in Westend Plakate der „Republikaner“.
  36. Im September hingen bezirksweit Plakate der AfD.
  37. Im August hingen bezirksweit Plakate der AfD.
  38. Am 30. August stellte Dr. Karlheinz Weißmann sein Buch „GegenAufklärung“ in der „Bibliothek für Konservatismus“ vor. Der neurechte und JF-nahe Multiaktivist Weißḿann gilt als einer der einflussreichsten Vertreter der neuen Rechten, schreibt regelmäßig für die Junge Freiheit, war lange Zeit Redakteur der neurechten „Sezession“ und ist Mitbegründer und wissenschaftlicher Leiter des neurechten und JF-nahen „Instituts für Staatspolitik“.
  39. Am 28. August beschädigten und entfernten Wahlkämpfer der NPD Plakate der Linkspartei in Charlottenburg am Spandauer Damm. (Quelle: Augenzeug_innen)
  40. Am 28. August veranstaltete der Kreisverband der „Alternative für Deutschland“ in Charlottenburg-Wilmersdorf ein „Kennenlern-Treffen“ im Restaurant Leonhardt.
  41. Am 24. August fand im ICC in Charlottenburg der Tag der Heimat des Bund der Vertriebenen statt. Das gewählte Datum steht für die Ablehnung der Beschlüsse des Potsdamer Abkommens. Der rechte Publizist Arnufl Baring und der ungarische Minister Zoltán Balog (Fidesz, rechte Partei) hielten ein Grußwort. Baring bestritt darin, dass die Deutschen von der Shoah gewusst hätten, und bezeichnete die Deutschen als mit Ausnahme von 1933-1945 „besonders freundliches, kooperatives Volk“. Baring forderte rassistisch-nationalistisch, sich als „das vielleicht bedeutendste Volk Europas“ zu fühlen, und setzte sich dafür ein, die erste Strophe des Deutschlandlieds wieder zu singen. Er bekam großen Beifall. (Quelle: Junge Welt v. 24.8.13), Die Welt v. 24.8.13)
  42. Eine 27-jährige Frau wurde am 24. August gegen 16.20 am U-Bahnhof Kurfürstendamm in Charlottenburg von einem Unbekannten angerempelt und rassistisch beleidigt. Der Mann trat die Frau kurz darauf und bespuckte sie. (Quelle: Pressemeldung der Polizei #2178, Reachout)
  43. Am 23. August hielt Die Freiheit, LV Berlin, gegen 17:30 eine Kranzniederlegung am Mahnmal für die Opfer des Stalinismus und am Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus am Steinplatz eine Kundgebung ab. (Quelle: Infoportal)
  44. Am 22. August hat sich ein NPD-Kreisverband in Charlottenburg-Wilmersdorf um den bekannten Neonazi Jens Pühse gegründet. (Quelle: Facebook)
  45. Am 21. August wurde festgestellt, dass die rechtspopulistische Partei AfD Plakate der SPD und der Grünen im Gebiet Rüdesheimer Platz und Aßmannshauser Straße in Wilmersdorf ersetzt hat. (Quelle: Augenzeug_in)
  46. Am 21. August wurde festgestellt, dass die NPD in der Schlangenbader Straße in Wilmersdorf Aufkleber verklebt hat. (Quelle: Augenzeug_in)
  47. Am 15. August ludt der Duisburger Kabarettist Ludger K. zu konservativem Kabarett in die „Bibliothek für Konservatismus“
  48. Am 14. August wurde ein 33- und ein 35-jähriger Mann in Wilmersdorf in der Babelsberger Straße von einem 17-jährigen Mann rassistisch beleidigt und mit einem Küchenmesser bedroht und später erneut beleidigt. Dann bewarf er sie und angerückte Polizeibeamte von seinem Balkon aus mit einem Glas. Die beiden Männer hatten zuvor in einem Streitzwischen dem 17-Jährigen und seiner Freundin eingegriffen. Der Staatsschutz ermittelt wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung mit Waffen und dem Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen (Quelle: Pressemeldung der Polizei #2070, Reachout).
  49. Auf dem Schulhof des Herder-Gymnasium in der Westendallee in Westend werden am 7. August mehrere antisemitische und rechtsextreme Schmierereien entdeckt. Eine von ihnen lautet: „Die Juden müssen von der Schule um den Arien Platz zu machen.“ Der Schriftzug ist mit einem Hakenkreuz versehen. Daneben findet sich folgende rechtsextreme Schmiererei: , „18 → AH → Adolf Hitler“. (Infoportal, VdK)
  50. Am 5. August findet im Restaurant Rocco am Kaiserdamm 109 in Charlottenburg eine Veranstaltung der Anti-Chemtrail-Gruppe „Blauer Himmel Gruppe Berlin“ um den Reichsbürger Claus Petersen statt. Thema ist die Verstrickung von Edward Snowden in Wettermanipulation mittels Geoengineering. (Quelle. Infoportal)
  51. Am 3. August fand die Qudstag-Demonstration auf dem Kurfürstendamm vom Adenauerplatz bis zum Wittenbergplatz in Charlottenburg statt. Die Demonstration steht dem iranischen Ayatollahregime nahe. Es wurden wiederholt antisemitische Parolen gerufen, .B. “Kindermörder Israel” oder “Alle Zionisten sind Faschisten”, “Intifada bis zum Sieg”, und es wurden Schilder getragen wie “Zionisten sind Rassisten”. Mit rund 600 Menschen war die Teilnehmer/innen-Zahl deutlich geringer als im vergangenen Jahr, entsprach aber der durchschnittlichen Größe des Marsches während der letzten fünf Jahre. Deutlicher als bisher war die Dominanz von Hisbollah-Anhänger/innen und schiitischen Positionen. So wurde bereits in einem Video-Aufruf der organisierenden „Quds AG“ gegen Wahabiten, Salafiten und Zionisten als „Handlanger des US-Imperialismus“ gehetzt. Die männlichen Hisbollah-Anhänger erwiesen sich mehrmals als besonders erhitzte Teilnehmer und konnten nur durch Ordner/-innen und Polizei an Übergriffen auf Israelfahnen tragende Menschen gehindert werden. Drei Vertreter der jüdisch-orthodoxen Sekte „Neturei Karta“ sollten bei den Teilnehmenden den Eindruck eines interreligiösen und legitimen antizionistischen Kampfes hinterlassen. Ihr Sprecher forderte die „vollständige und kompromisslose Auflösung“ des jüdischen Staates. Während des Aufzugs verteilte ein Mann, der dem Reichsbürger-Spektrum zugeordnet werden kann, Flugblätter an Teilnehmer/innen Und Passanten. Es wurden zahlreiche Fahnen, T-Shirts und Accessoires der EU-weit verbotenen antisemitischen und fundamentalistischen Organisation Hizballah getragen. Auffällig waren zahlreiche Fahnen der Muslimisch-Demokratischen Union, PFLP und Anhänger_innen des Bath-Regimes in Syrien. (eigene Beobachtung)
  52. Am 13. Juli findet zwischen 15:15 und 16:05 eine rassitische Kundgebung der NPD in Charlottenburg am Spandauer Damm, Ecke Fürstenbrunner Weg und Königin-Elisabeth-Straße gegen das Flüchtlingsheim Soorstraße. Es nahmen etwa 10 Personen teil, die von etwa 350 Polizist*innen geschützt wurden. Es gab etwa 150 Gegendemostrant*innen. (Quelle: Berlin rechtsaußen, Tagesspiegel u.a.)
  53. Am 10. Juli wird die Tür einer Bundestagskandidatin, die sich gegen Rechts engagiert, in Charlottenburg beschädigt. Die Ermittlungen der Polizei blieben erfolglos. (Quelle: Inforportal)
  54. Am 10. Juli wird in Charlottenburg ein 24-jähriger Mann in der Jebensstraße von einem unbekannten Mann homophob beleidigt und getreten. (Quelle: Reachout, Polizei Berlin 7.10.2013)
  55. Am 1. Juli findet im Restaurant Osteriea in der Droysenstraße, Ecke Sybelstraße in Charlottenburg eine Veranstaltung der Anti-Chemtrail-Gruppe „Blauer Himmel Gruppe Berlin“ um den Reichsbürger Claus Petersen statt. Thema ist die Verstrickung von Barack Obama in sogenannte Chemjets. (Quelle: Infoportal)
  56. Am 26. Juni hat die Partei Die Freiheit an einem unbekannten Ort in Charlottenburg einen Kreisverband gegründet. In den Vorstand wurden gewählt: Eiko Behrens (Sprecher), Arvid Thal und Andreas Lüdecke (stellvertretende Sprecher), Henning Kroll (Schatzmeister) sowie Susanne Bärsch (Schriftführerin). (Quelle: Infoportal)
  57. Am 24. Juni gegen 0:30 Uhr sangen am Heidelberger Platz in Wilmersdorf eine Vierergruppe Betrunkener Lieder der Böhsen Onkelz und machten den Hitlergruß. (Quelle: Augenzeug_innen)
  58. Am 17. Juni referierte Dr. Hartmuth Becker zum Thema Carl Schmitts „’Begriff des Politischen‘- Eine Zwischenbemerkung“ in der „Bibliothek für Konservatismus. Carl Schmitt gilt als „Kronjurist des Dritten Reiches“.
  59. Am 13. Juni fand in Charlottenburg in der Filmbühne am Steinplatz ein Dienstagsgespräch unter dem Namen „Diskurs+Dialog“ statt, dass vom extrem rechten Hans-Ulrich Pieper veranstaltet wurde. Thema war der 60. Jahrestag des Aufstands am 17. Juni 1953. (Quelle: bnr.de 27.12.13)
  60. Am 12. Juni fallen auf einer Anwohner_innenversammlung in der Soorstraße in Westend mehrere rassistische, insbesondere antiziganistische Äußerungen. Zum Glück fallen auch viele refugeefreundliche Äußerungen. (Quelle: Augenzeug_innen, rbb Abendschau v. 13.6.13)
  61. Am 8. Juni wird festgestellt, dass in der Soorstraße in Westend antirassistische Plakate abgerissen worden sind, die Bewohner_innen eines Flüchtlingsheims willkommen hießen. (Quelle: Augenzeug_innen)
  62. Am 8. Juni trägt ein Besucher auf dem RBB-Sommerfest in der Masurenstraße in Westend ein Tshirt der bei Neonanzis eliebten Marke „Thor Steinar“. (Quelle: Augenzeug_innen)
  63. Am 8.Juni macht die rechtspopulistische AfD einen Wahlkampfstand an der Wilmersdorfer Straße, Ecke Pestalozzistraße in Charlottenburg (Quelle: Webrecherche).
  64. Am 31. Mai berichtet ein Security des Flüchtlingsheims Soorstraße, dass er im Café Cottage in der Haeselerstraße in Westend herausgeschmissen wurde. (Quelle: Anwohner_innen)
  65. Am 30. Mai stellte der Publizist Robert Grözinger sein Buch „Jesus, der Kapitalist – Das christliche Herz der Marktwirtschaft“ in der „Bibliothek für Konservatismus“ vor. Publiziert wurde das Buch im neurechten Lichtschlag Verlag des „Eigentümlich frei“-Gründers André Lichtschlag.
  66. Am 27. Mai hängt im Café Cottage in der Fensterscheibe eine Erklärung der Besitzer_innen, warum es sich bei der Unterschriftenliste um „Bürgerengagement“ handele. Die Unterschriften richten sich gegen das Flüchtlingsheim in der Soorstraße in Westend. Am nächsten Tag ist alles entfernt, auch die Listen. (Quelle: Augenzeug_innen)
  67. Ab Ende Mai liegen im Café Cottage in der Haeselerstraße Unterschriftenlisten gegen das Flüchtlingsheim in der Soorstraße in Westend aus. Sie wurden von drei Herren aus der Soorstraße ausgelegt. Eine Beschwerde wird ignoriert. (Quelle: Augenzeug_innen)
  68. Ab Ende Mai liegen bei Getränke Hoffmann (Kaiserdamm, Ecke Soorstraße) Unterschriftenlisten gegen das Flüchtlingsheim in der Soorstraße in Westend aus. Sie wurden von drei Herren aus der Soorstraße ausgelegt. Nach einer Beschwerde bei der Firmenleitung wird die Liste entfernt. (Quelle: Augenzeug_innen)
  69. Ab Ende (spätestens 27.) Mai haben Anwohner der Soorstraße 6 (Dieter D., Jürgen K. und Manfred L.) ihre Nachbar_innen per Flugblatt aufgerufen, gegen das neue Flüchtlingsheim in der Soorstraße in Westend per Protestbrief zu protestieren. Das Flugblatt enthält rassistische Argumentationsmuster. (Quelle: Flugblatt, liegt vor)
  70. Ab Mitte oder Ende Mai rufen Anwohner_innen der Soorstraßeanonym ihre Nachbar_innen per Flugblatt auf, gegen das neue Flüchtlingsheim in der Soorstraße in Westend per Protestbrief zu protestieren. Das Flugblatt enthält rassistische und auch antiziganistische Argumentationsmuster. (Quelle: Flugblatt, liegt vor)
  71. Ein 40-jähriger Mann wird gegen 10.20 Uhr am 22. Mai auf dem Heckerdamm in Charlottenburg-Nord von einem 41-Jährigen rassistisch beleidigt und angegriffen. (Quelle: Polizei Berlin 4.07.2013, Reachout)
  72. Am 21. Mai fand ein Treffen der Partei Alternative für Deutschland an unbekanntem Ort in Charlottenburg statt. (Q: Infoportal)
  73. Am 13. Mai wird in der Herbartstraße, Ecke Kantstraße in Charlottenburg entdeckt, dass ein antifaschistisch gerichteter Aufkleber des VVN-BdA beschädigt wurde. (Quelle: Anwohner_innen)
  74. Am 13. Mai wird im Lietzenseepark, Ecke Kantstraße in Charlottenburg ein NPD-Aufkleber gesichtet und entfernt. (Quelle: Anwohner_innen)
  75. Am 13. Mai werden im Lietzenseepark in Charlottenburg zahlreiche verschwörungstheoretische Chemtrails-Aufkleber gesichtet und entfernt. (Quelle: Anwohner_innen)
  76. Am 8. Mai versammelten sich etwa 20-30 Nazis abends am Lietzenseepark in Charlottenburg versammelt. Sie hielten dort ein Lagerfeuer ab. Sie riefen Holocaust verherlichende und extrem rassistische Parolen: „Sieg Heil, „Deutschland den Deutschen“, „Ausländer raus“ und „Tod den Ausländern“. Gegen 23.30 Uhr setzte eine Anwohnerin einen Notruf ab. Die Polizei traf erst eine knappe Stunde später ein und sichtete kurz die Lage und verschwand wieder. Die Nazis setzten ihr Treiben samt der Parolen unbeeindruckt fort. Nach einem weiteren Notruf um halb zwei erschien die Polizei mit Hunden, die Lage eskalierte. Die Nazis blieben jedoch vor Ort und randalierten bis morgens um drei im Park und im Umfeld. Die Polizei hatte den Vorfall zunächst nicht im System gespeichert. (Quelle: Berichte von Augenzeug_innen, Berliner Zeitung)
  77. Am 6. Mai fand in der „Bibliothek für Konservatismus“ ein „Vortragsabend“ mit Rolf Stolz zum Thema „Identität vom modischen Schlagwort zur politischen Konzeption. Stolz tritt für ein „Aktionsbündnis gegen den Islamismus“ ein und bezeichnet sich im Interview mit er „Jungen Freiheit“ als „dissidentischer Linker“.
  78. Am 20. April bespuckt und beleidigt ein 14-jähriger Radfahrer zwei Passantinnen auf dem Hohenzollerndamm in Schmargendorf. Dabei handelte er aus antimuslimischem Rassismus und rief zudem eine rechte Parole. Die Polizei ermittelt wegen Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Körperverletzung und Beleidigung. (Quelle: Polizeipressemeldung # 0993, Tagesspiegel, Reachout)
  79. Am 17. April wird ein 44-jähriger Mann gegen 23.15 Uhr in der S-Bahn Höhe Heidelberger Platz in Wilmersdorf von einem 48-Jährigen rassistisch beleidigt und angegriffen. (Quelle Polizei Berlin 4.07.2013, Reachout)
  80. Am 16. April findet das „22. Berliner Kolleg“ des neurechten „Institut für Staatspolitik“ in Wilmersdorf im Logenhaus in der MEser Straße statt. Es gibt Vorträge von Erik Lehnert, Jan von Flocken, Prof. Michael Stahl und Karlheinz Weißmann zum Thema „Mut zur Geschichte“. (Quelle: Indymedia)
  81. Am 12. April kam es zu einer homophoben Hetzjagd auf dem Theodor-Heuss-Platz in Westend. Ein 77-Jähriger Mann flüchtete aus einer öffentlichen Toilettenanstalt, wobei ihn ein 27-jähriger Mann verfolgte und auf die Fahrbahn schubste. Autofahrer_innen konnten jedoch ausweichen. Der ältere Mann flüchtete in einen Supermarkt, wohin ihm der Jüngere folgte niederrang und mit Tritten tracktierte. Der 77-Jährige erlitt multiple Gesichtsverletzung, die Polizei ermittelt wegen versuchten Totschlags. (Quelle: Polizeipressemeldung # 0899 13.04.2013, Tagesspiegel 13.04.2013, Berliner Morgenpost 13.04.2013, queer.de 14.04.2013, siegessäule.de 14.04.2013, Reachout)
  82. Am 9. April bepöbelte und bedrohte ein 64-Jähriger Mann zwei Jugendliche. Er zeigte ihnen an einer Tankstelle den Hitlergruß und rief auch laut „Heil Hitler“. Dann zog er ein Messer und bedrohte die Jugendlichen. Dies geschah gegen 18:30 Uhr am Theodor-Heuss-Platz in Westend. Der Mann wurde festgenommen und der Staatsschutz ermittelt. (Quelle: Polizeipressemeldung #0864, Reachout)
  83. Während der Verleihung des Musikpreises „Echo“ am 21. März demonstrierten rund 300 Anhänger_innen der völkischen Rechtsrocker von Frei.Wild vor dem Palais am Funkturm an der Masurenalle gegen „Extremismus“ und ihren Ausschluss aus der Nominiertenliste. Grund für die Kundgebung gegen Extremismus war eine in einiger Entfernung abgehaltene Kundgebung von 13 NPD-Anhängern. (Augenzeug_innen)
  84. Während der Verleihung des Musikpreises „Echo“ am 21. März demonstrierten 13 NPD-Anhänger mit 2 Transparenten „Ihr müsst das rechte Echo vertragen“ und „Verboten Gut – Argumente statt Verbote“ gegen den Frei.Wild Ausschluss vom Echo. (Bildquelle vice.de)
  85. Am 14. März wurden in Charlottenburg am U-Bhf Ernst-Reuter-Platz ein Plakat entdeckt mit der Aufschrift „Gegen Zionismus und Arabische Reaktion. Es lebe Präsident Assad“ von der neonazistischen Gruppe „AIP Berlin“, die um den Westberliner Neonazi Michael Koth besteht. (Quelle: Augenzeug_innen)
  86. Im Rahmen der „9th Annual Israeli Apartheid Week“ bauten Aktivist/innen von „BDS-Berlin“ am 9. März im Rahmen der internationalen Kampagne „Boycott, Divestment, Sanction“ eine „Mauer“ vor dem Eingang der „Internationalen Tourismus-Börse“ auf dem Messegelände in der Masurenallee in Westend auf. Die mehrere Meter hohe aufgebaute „Mauer“ sollte ein Verweis auf den von Israel errichteten Sicherheitszaun sein, welcher weite Teil der Westbank umschließt. Auf einem daneben positionierten Plakat fand sich folgende Behauptung: „Das israelische Ministerium für Tourismus verspricht unbeschwerten Urlaub… und fördert die militärische Besatzung,
    unterstützt Apartheid und profitiert von den illegalen Siedlungen.“ In einem Bericht der Aktion auf der Homepage von „BDS-Berlin“ hieß es: „das israelische Tourismusministerium [versucht] ein aufpoliertes Israel‐Image zu präsentieren, um die internationale Öffentlichkeit von der israelischen Kolonial‐, Apartheid‐ und Besatzungspolitik abzulenken.“ Mit dieser Bezeichnung wird Israel dämonisiert und seine Existenz delegitimiert. (Quelle: VdK)
  87. Während der „Fruit Logistica“ am 8. Februar auf dem Berliner Messegelände in der Masurenallee in Westend führten Aktivist/innen von „BDS-Berlin“ im Rahmen der internationalen Kampagne „Boycott, Divestment, Sanction“ eine Protest-Aktion gegen die Präsenz israelischer Firmen auf der Messe durch. Die Gruppe hatte unter dem Motto: “Boykottiert die Profiteure der israelischen Apartheid: Mehadrin, Arava, Hadiklaim …” dazu aufgerufen. Vor Ort hielten sie ein Transparent mit einem gleich lautenden Schriftzug hoch und verteilten deutsch- und englischsprachige Flugblätter. Die Bezeichnung „Profiteure der israelischen Apartheid“ dämonisiert private Firmen aus Israel, nimmt sie in die kollektive Verantwortung für die Politik des Staates, welcher durch die Gleichsetzung mit der Apartheid delegitmiert wird. Darüber hinaus wurde ausschließlich gegen israelische Unternehmen im Sinne eines Double-Standard protestiert. (Quelle: VdK)
  88. Im Februar wurden mehrere Hakenkreuze in der Danckelmannstraße in Charlottenburg entdeckt. Sie wurden entfernt. (Quelle: Augenzeug_in)
  89. In der Nacht vom 31. Januar zum 1. Februar wurden in Charlottenburg in der Pestalozzistraße Plakate für die Neonazi-Demonstration in Dresden geklebt. Aufschrift: „Dresden – Massenmord 13./14. Februar 1945 300.000 Tote! Unvergessen! gedenkmarsch.de“. Auch an anderen Orten in Berlin (Südkreuz) wurden Plakate gefunden. (Quelle: Antifa Bündnis Süd-Ost)
  90. Am 10. Januar gerät ein Mann in Charltotenburg am Zoologischen Garten in eine Verkehrskontrolle und wird von den Polizeibeamt*innen aufgrund seiner unterstellten nichtdeutschen Herkunft herabwürdigend behandelt, eingeschüchtert und eine ohnehin fragliche Blutprobe medizinisch nicht fachgerecht entnommen. Nach seiner Entlassung verfolgt ihn eine Polizeistreife nach Berlin-Tiergarten und fordert ihn auf, sein Auto abzustellen. (Quelle: KOP Berlin)
  91. Ein 43-jähriger Mann wird in der JVA Plötzensee am Friedrich-Olbricht-Damm in Charlottenburg-Nord am 7. Januar gegen 19.55 Uhr von zwei 25-jährigen Männern aufgrund seines jüdischen Glaubens mit einem Wassereimer attackiert und verletzt. (Quelle: ReachOut)

2012

  1. An Sylvester wurde ein Mitarbeiter der Diskothek Q-Dorf in Charlottenburg auf der Toilette rassistisch beleidigt und mit einer Flasche schwer im Gesicht um am Augen verletzt. (Quelle: Reachout, tagesspiegel 1/2; Berliner Kurier, 2.01.2013; Polizei Berlin, 2.01.2013; Berliner Zeitung, 3.01.2013; Tageszeitung, 4.1.2013; Pressemeldung der Polizei
  2. In der Nacht auf den 24. Dezember wird das Türschloss des Ökumenisches Zentrums Wilma 163 in Charlottenburg mit einem klebrigen Flüssigkeit schwer beschädigt. Es ist der zweite Angriff dieser Art im Jahr. Auch ein Parteibüro um die Ecke wurde beschädigt. (Quelle: Redebeitrag des Ökomenischen Zentrums bei der Grüneberg-Ehrung)
  3. In der Nacht auf den 24. Dezember wird das Türschloss eines Parteibüros der Linken in der Behaimstraße in Charlottenburg mit einem klebrigen Flüssigkeit schwer beschädigt. Es ist der zweite Angriff dieser Art im Jahr. Auch das Ökumenische Zentrum Wilma 137 um die Ecke wurde bschädigt. (Quelle: Redebeitrag des Ökomenischen Zentrums bei der Grüneberg-Ehrung)
  4. Am 23. November eröffnete in der Fasanenstraße in Charlottenburg die Bibliothek des Konservativismus, die einem rechtspopulistischen Netzwerk rund um die neurechte Zeitung Junge Freiheit (ansässig in Wilmersdorf) zugerechnet werden kann. Dort sind 60.000 Bände verfügbar. Auch Schriften von Ludendorff, Moeller van den Bruck, Carl Schmitt u.a. sollen enthalten sein. (Quellen: Die Welt 26.11.12; Neue Zürcher Zeitung 14.12.12)
  5. Am 19. November sangen Herthafans nach einem Spiel von Hertha BSC gegen FC St. Pauli vor dem Olympiastadion in Westend Sprechchöre mit „Nieder mit der Antifa“ und „Deutsche wehrt euch – gegen St. Pauli“. Auch das so genannte „U-Bahn-Lied“ wurde gesungen. Die Gesänge richteten sich eindeutig gegen politische Gegner_innen und fanden gegen 22.45 Uhr statt. Polizeibeamt_innen sahen zu. (Meldung von Augenzeug_innen).
  6. Am 5. November wurde ein Mitarbeiter der Piratenfraktion im Abgeordnetenhaus, das sich im Bereich der Flüchtlings- und der Antifapolitik engagiert, vor der eigenen Haustür in Charlottenburg vermutlich von Neonazis zusammengeschlagen. Dabei sagte der Angreifer_die Angreiferin in etwa die Worte „Kümmer dich nicht um die Kanacken“. (Quelle: Herr Urbach, Reachout)
  7. Am 24. Oktober wird an der Bushaltestele U Breitenbachplatz (101, Richtung Zehlendorf) im Wilmersdorf ein Hakenkreuz entdeckt. Weniger Tage später war es bereits entfernt.

    (Quelle: Augenzeug_in).
  8. Am 21. Oktober gegen 2 Uhr 30 betraten vier Männer eine Schnellimbiss-Filiale in der Joachimstaler Straße in Charlottenburg, stellten sich an eine Kasse und bestellten Burger. Plötzlich lehnte sich ein 33-Jähriger über den Kassentresen, schubste den 18-jährigen Angestellten mit den Händen gegen den Oberkörper und bedrohte ihn. Ein 20-Jähriger aus der Gruppe beleidigte den Mitarbeiter in türkischer Sprache. Als Polizeibeamte bei dem 33-Jährigen die Personalien aufnehmen wollten, rief er fremdenfeindliche Parolen und erhob den rechten Arm zum Hitlergruß. (Pressemeldung der Polizei 21.10.2012, Reachout Berlin)
  9. Am 6. Oktober fand im Logenhaus in der Emser Str. 12-13 in Wilmersdorf eine Veranstaltung rechtspopulistischer Organisationen, der „zwischentag“, statt. Daran beteiligten sich u.a. die Junge Freiheit, die Blaue Narzisse, die Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung (jungefreiheitnah). (Hinweis per Email, deren Website)
  10. Am Morgen des 5. Oktober gegen 7 Uhr stellte eine vorbeifahrende Autofahrerin an einer Mauer vor der „Ewigen Flamme“ auf dem Theodor-Heuss-Platz ein Hakenkreuz und weitere Schmierereien fest.Unbekannte Täter hatten das Symbol und den Schriftzug in einer Größe von etwa sechs mal einem Meter aufgebracht“. (Quelle: Pressemeldung der Polizei # 3208)
  11. Am 3. Oktober beteiligten sich ca. 40 Rassist_innen und Neonazis an einer Kundgebung zum „Tag der Patrioten“ auf dem Breitscheidplatz. Hauptakteur_innen neben Karl Schmitt )(vermutlich Anmelder der Kundgebung und ehem. Bundesvorstand der „Freiheit“) und ein paar Einzelpersonen, waren die „German Defence League“, die eine ganze Handvoll Mitglieder aus Deutschland zusammen gekarrt hatte und von denen zwei Personen, Siegfried Schmitz (Hannover) und Carsten Lang (alias „Art Stau“ auf Facebook) als Redner auftraten. Auch eine Gruppe Neonazis um Sebastian Schmidtke beteiligte sich mit einem NPD-Transparent an der Kundgebung. Quelle: (Indymedia, Bericht von Augenzeug_innen)
  12. Ein 31-jähriger Mann mit Down-Syndrom wird am 26. September gegen 19.45
    Uhr in Westend, nach dem Fußballspiel Hertha BSC gegen Dynamo Dresden auf dem S-Bahnhof Olympiastadion in seinem Rollstuhl von unbekannten Männern schwer misshandelt. (Pressemeldung der Polizei 5.10.2012, Berliner Zeitung 5.10.2012, Tagesspiegel 5.10.2012, Taz 6.10.2012, Reachout Berlin)
  13. Am 26. September wird ein 44-jähriger Mann, der eine Kippa trägt und in Begleitung
    seiner beiden acht- und zehnjährigen Töchtern ist, gegen 18.00 Uhr am Olivaer Platz in Charlottenburg von einem 30-jährigen Mann antisemitisch beleidigt und bedroht. Sie hatten zuvor eine Synagoge besucht. Der Angegriffe ist Mitarbeiter des Zentralrats der Juden. Die Polizei ermittelt wegen „gegenseitiger Bedrohung“. (Tagesspiegel 27.09.2012, Berliner Zeitung 27.09.2012, Reachout Berlin)
  14. Am 21. September wurde festgestellt, dass das Metallschild „Günter-Schwannecke-Spielplatz“, das am Spielplatz Pestalozzistraße/Fritschestraße an den dort von Neonazis ermordeten Günter Schwannecke erinnert, stark verbogen wurde. (Quelle: Günter-Schwannecke-Gedenkinitiative)
  15. Am 16. September wurden eine Berliner Familie mit Migationsgeschichte im Grunewald rassistisch bedroht. Ein Fahrgast hatte die beiden Kinder zwischen den Stationen Nikolassee und Grunewald rassistisch beleidigt und bespuckt. Am S-Bahnhof Grunewald versuchte der Täter, die ausgestiegene Familie zu verfolgen, wurde aber von seinem Begleiter zurückgehalten. (Quelle: Pressemitteilung der Polizei #3041, Reachout).
  16. Am 15. September versammelten sich ab 15:30 Uhr etwa 50 Neonazis vor dem Kant-Café in der Schlüterstraße in Charlottenburg. Von dort planten sie eine Spontandemonstration in Charlottenburg-Wilmersdorf, die von der Berliner Polizei untersagt wurde. Eine genehmigte Kundgebung am Kant-Café brachen die Neonazis selbst ab. Sie kamen von einer erfolglos verlaufenen Nazidemo in Potsdam und fuhren anschließend gegen 17:45 Uhr mit der S75 Richtung Ostkreuz. (Quellen: Indymedia, @tickerpotsdam, Augenzeug_innen)
  17. Am 9. September wurde ein Mensch mit Migrationsgeschichte aus Korea in Westend auf einem Campingplatz rassistisch von zwei Frauen beleidigt. (Quelle: Polizeipressemeldung #2927, tsp 11.9.12)
  18. Am 3. September wurden in Charlottenburg 13 Schülerinnen im Alter von 12-15 Jahren der privaten jüdisch-orthodoxen Or-Avner-Schule antisemitisch beleidigt und unter Druck gesetzt. Sie waren in der Schloßstraße auf dem Weg zum Sportunterricht in der Turnhalle der Oppenheimschule, vor der sich auch der Vorfall ereignete. Die Pöbeleien gingen von vier Mädchen aus, eine von ihnen trug ein Kopftuch. Später fotografierten die vier Täterinnen die Schülerinnengruppe ab und setzten sie so unter Druck. Die vier Mädchen wurde durch zwei Jungen begleitet. (Quelle: Pressemeldung der Polizei #2843, taz v. 4.9.12)
  19. Am 19. August fand eine antimuslimische rassistische Kundgebung der rechtspopulistischen Partei Pro Deutschland in Charlottenburg am Ernst-Reuter-Platz statt. (Quelle: tsp 20.8.12), BMP 20.8.12
  20. Am 18. August fand die antisemitische Qudstag-Demonstration in Charlottenburg auf dem Kurfürstendamm zwischen Adenauerplatz und Bahnhof Zoo statt. (Quelle: taz 19.8.12)
  21. Am 21. Juli klebten am Nachmittag ca. 10 NPD- und JN-Aufkleber im S-Bahhof Heidelberger Platz in Wilmersdorf und auf dem dortigen Briefkasten (Quelle: Augenzeug_innen)
  22. Am 12. Juli beschmieren Unbekannte am Theodor-Heuss-Platz in Westend ein Plakat, das die Aufschrift „Wie können wir Berlin verändern“ trägt, mit den homophoben Worten: „Schwule Raus“. Die Firma Wall AG, der die Plakatwand gehört, reagierte drei Tage lang nicht auf den Hinweis. LGBT-Aktivist_innen haben das Plakat anschließend gereinigt. (Hinweis: via Facebook-Fotogallerie)
  23. Am 28. Juni kommt es zu einer Schlägerei und zusätzlich vereinzelten Körperverletzungen innerhalb einer Gruppe von Deutschland- und Italienfans. Dies geschah auf dem Kurfürstendamm in Charlottenburg nach dem EM-Halbfinale. (Quelle: Pressemeldung der Polizei #2084)
  24. Am 22. Juni gibt es in Charlottenburg im Gebiet des Kurfürstendamms eine vorläufige Festnahme wegen eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz. Ein Deutschlandfan trug 45 starke Böller mit sich. Insgesamt kam es nach dem EM-Viertelfinale der DFB-Auswahl gegen die griechische ΕΠΟ-Auswahl zu 31 vorläufigen Festnahmen. (Quelle: Pressemitteilung der Polizei #2001)
  25. Am 9. Juni werden in Charlottenburg auf dem Kurfürstendamm Polizeibeamte von Deutschlandfans angegriffen. Die Angriffe fanden aus einer Masse von etwa 1000 Menschen heraus statt. (Quelle: Pressemeldung der Polizei)
  26. Am 25. Mai wird im Grunewald gegen 22.50 Uhr ein 33-jähriger Mann in der S-Bahn am S-Bhf. Grunewald von einem unbekannten Mann homophob beleidigt, geschlagen und getreten. (Quelle: Polizei Berlin 7.8.12, Reachout Berlin)
  27. Am 22. April wurde beim Fußballspiel Tennis Borussia Berlin (TeBe) gegen TSV Rudow 1888 Neonazis der Zutritt ins Mommsenstadion in Westend von TeBe-Ordnern verweigert. Das waren die 5 Neuköllner Neonazis Patrick Weiss, Sebastian Thom (NPD-Landesvorstand), Marcel Königsberger, Julian Beyer, Thomas Schirmer und Timo Lennig. Aus der Gruppe der Neonazis heraus sollen homophobe und antisemitische Beleidigungen sowie Drohungen („Wir stechen euch ab“) gegenüber den TeBe-Ordnern ausgesprochen sein worden. Die restlichen etwa 20 Rudowfans distanzierten sich nicht, sondern kehrten mit den Neonazis um. Sie wurden von der Polizei zur S-Bahn begleitet. (Quelle: Jungle World, Zero Ultras TeBe, Lila Kanal, Chronik der Autonomen Antifa Neukölln, @spacekontinuum [1] & [2])
  28. Am 21. April trug ein junger Mann in der Jebensstraße in Charlottenburg ein T-Shirt der Marke „Thor Steinar“ in der Nähe eines Straßenfests. (Quelle: Augenzeug_innen)
  29. Vom 19. bis 22. April fand in Charlottenburg ein esoterisches Seminar mit einer vermeintlichen „Ausbildung zum Rückführungs – und Clearingstherapeuten / leiter“ von Sinaida Renate Adomeit statt nach der Methode von Trutz Hardo Hockemeyer. Daran nahmen 5-6 TeilnehmerInnen teil. Adomeit, Hockemeyers Lebensgefährtin, teamte dieses Seminar in den gemeinsamen Veranstsaltungsräumen in einem Ladenlokal in der Schuhsterusstraße 26. Der antisemitsche Esoteriker Trutz Hardo wurde 1998 wegen Volksverhetzung und der Beleidigung und der Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener zu einer Geldstrafe verurteilt, weil er in seinem (indizierten) Buch „Jedem das Seine“ den Holocaust verharmlost hatte. Trutz Hardo gilt als Vertreter der Braunen Esotherik in Deutschland. (Quelle: Hinweis per E-Mail)
  30. Am Freitag, den 13. April gab der der Rockmusiker „Sacha Korn“ ein Konzert in Charlottenburg. Hierauf hatte der Musiker auf seiner Facebookseite hingewiesen. Der genaue Auftrittsort ist (uns) unbekannt. Allerdings wurde das Konzert mehrfach verlegt, u.a fielen ein Raum in Lichtenberg und ein Lokal in Charlottenburg („Filmbühne“) als Konzerorte aus, nachdem Protest laut geworden war. Er versteht sich als Patriot. Sacha Korn war auf der „Schulhof-CD“ der NPD in Sachsen-Anhalt mit Songs vertreten und eines seiner Lieder unterlegte einen NPD-Werbespot. Er äußerte sich mehrfach nationalistisch, rassistisch und revisionistisch geäußert. Er gab Interviews in den neonazistischen Medien „Zuerst!“ und „Hier&Jetzt“ (Zeitung der „Jungen Nationaldemokraten“). Die NPD bewarb das Konzert bei Facebook. (Quellen: Indymedia, mobile Beratung gegen Rechtsextremismus, Berlin Rechtsaußen, Facebook)
  31. Am 17. März versuchte eine 40-jährige Frau einen antisemitischen Anschlag auf die israelische Botschaft in Schmargendorf zu verüben. Sie wollte einen Koffer, der mit mehreren starken Böllern gefüllt war, sowie mit Hakenkreuzen versehene Zeitungsartikel über den Zaun auf das Botschaftsgelände schmeißen. Sie wurde jedoch zuvor von Securitys und einem Polizisten in Gewahrsam genommen. (Quelle: Polizeipressemeldung #0867)
  32. Am 1. März wurden in Schmargendorf am Hohenzollerndamm, Ecke Berkaer Straße auf den roten Bänken mehrere Hakenkreuze entdeckt. (Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)
  33. Am 28. Februar 2012 um zirka 11 Uhr wurden Hakenkreuzschmierereien und die Worte ‚Sieg Heil‘ auf der Bank am Nachbarschaftshaus am Mierendorffplatz in Charlottenburg entdeckt. Die Bank befindet sich an der Bushaltestelle der M27 Richtung Pankow. (Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)
  34. Am 24. Februar wird ein 46-jähriger Mann gegen 17.45 Uhr am Theodor-Heuss-Platz in Westend von einem unbekannten Mann homophob beleidigt, bedroht und durch einen Kopfstoß im Gesicht verletzt und muss ambulant behandelt werden. (Quellen: Pressemeldung der Polizei 25.02.2012 Berliner Zeitung 25.02.2012, queer.de 27.02.2012, Reachout 09.03.2012)
  35. Am 24. Februar wird abends im Gefängnis Plötzensee in Charlottenburg-Nord ein 21-jähriger Mann von einem 24-jährigen Mann aus rassistischer Motivation mit einem Messer lebensgefährlich verletzt. Der Täter hatte am 09.10.2011 schon einmal aus rassistischen Motiven einen Imbissbetreiber in der Wilhelminenhofstraße niedergestochen und schwer verletzt. (Quellen: Tagesspiegel, 28.12.2012, Taz, 29.02.2012, Reachout: 09.03.2012)

    NEU: Am 22. Februar leugnete in der Blissestraße in Wilmersdorf jemand die Taten des NSU. (Quelle: Schriftliche Anfrage Nr. 17/14651 Abgh. Berlin)

  36. Am 18. Februar gegen 18.50 Uhr fordert eine 31-jährige Frau Hertha-Fans am S-Bahnhof Charlottenburg auf, das Singen von „Nazi-Liedern“ zu unterlassen. Sie wird daraufhin von ihnen geschubst und dadurch verletzt. (Quelle: Polizei Berlin 24.07.2012 und Reachout)
  37. Am 17. Februar werden Aufkleber mit rassistischem Inhalt und Schriftzüge, u. a. www.nw-Berlin.net. in der Nestorstraße in Charlottenburg entdeckt. (Quelle: Kleinen Anfrage 17/11221 Abgh.)
  38. Am Abend des 14. Februar 2012 wurden die Türschlösser des Kreisbüros der Linkspartei in Charlottenburg mit einer reizenden Flüssigkeit zerstört. Anlass war vermutlich eine Veranstaltung in der 70 Meter entfernten „Wilma 163“, wo ein Informationsabend zu „Rechtsextremismus in Deutschland“ mit Prof. Dr. Hajo Funke stattfand. Die Veransatltung stand unter Polizeischutz. In der Wilma 163 waren in der Nacht zuvor die Türschlösser ebenfalls zerstört worden (Quelle: Linkspartei per E-Mail)
  39. In der Nacht zum 14. Februar 2012 wurden in Charlottenburg im Ökumenischen Zentrum „Wilma 163“ in der Wilmersdorfer Str. 163, zwei Türschlösser zerstört. Sie wurden mit einer reizenden Flüssigkeit zerstört. Ein Mitarbeiter stellte den Schaden gegen 9 Uhr morgens fest. Für den 14. Februar war eine Informationsveranstaltung zu „Rechtsextremismus in Deutschland“ mit Prof. Dr. Hajo Funke angekündigt worden. (Sie fand in Folge der Beschädigungen unter Polizeischutz statt.) 38 von 40 Plakaten, die die Veranstaltung in der Nachbarschaft der Wilma 163 bewarben, waren in den Tagen zuvor abgerissen und zerstört worden. (Quelle: Wilma 163, Neues Deutschland v. 15.02.12)
  40. Am 4. Februar 2012 machte die rassistische und populistische Partei Pro Deutschland einen Infostand auf dem Breitscheidplatz in Charlottenburg. Hieran angeschlossen war eine Kundgebung unter dem Motto „Raus aus dem Euro“. Anwesend waren unter anderem die Redner Manfred Rouhs, Lars Seidensticker (Pro Deutschland) und Reinhard Haese (Republikaner). Außerdem waren Mario Mallon und Günter Czichon von Pro Deutschland anwesend. Dies war auch fast die gesamte Versammlung. Sie begann um 11 Uhr. (Quelle: Augenzeug_innen)
  41. Am 3. Februar 2012 nutzte die neonazistische Gruppe Nationaler Widerstand (NW) Berlin den S-Bahnhof Zoologischer Garten in Charlottenburg für eine Aktion: Auf einer Wartebank auf dem Bahnsteig wurde eine menschengroße, mit weißem Overall bekleidete Stoffpuppe drappiert. Sie trug ein Schild mit der Aufschrift „Mit mir starb eine ganze Stadt“. Damit sollte auf die Verstorben der allierten Bombardierungen der Stadt Dresden im Februar 1945 angespielt werden. Dies nutzte NW Berlin zur Werbung für den Neonazi-Fackelmarsch in Dresden am 13. Februar 2012. Dazu verteilte NW Berlin Flugblätter, in denen geschichtsverdrehend von „angloamerikanischen Terrorbombern“ die Rede war. Die Aktion wurde später in der S-Bahn wiederholt und war in mehreren U- und S-Bahn-Linien zu sehen. Sie stand im Zusammenhang mit einer bundesweiten Aktionswoche der Freien Kräfte im Vorfeld des 13. Februars. (Quelle: DNN Online u.a.)
  42. Am 26. Januar 2012 zeigte ein 31 Jahre alter Mann mehrere Hitlergrüße und rief dazu „Sieg Heil“. Dies geschah morgens gegen halb eins auf dem U-Bahnhof Kurfürstendamm und der Joachimstaler Straße in Charlottenburg. Zuvor hatte er auf offener Straße randaliert. Er war bewaffnet mit einem griffbereiten Einhandmesser. Er wehrte sich gegen eine Festnahme durch die Polizei. (Quelle: Polizeipressemeldung #0303)
  43. Am 13. Januar 2012 wird gegen 12.20 Uhr ein 19-Jähriger auf dem Hohenzollerndamm in Schmargendorf von zwei Personen rassistisch beleidigt. Der junge Mann wird von einem 30-jährigen Mann mit der Faust ins Gesicht geschlagen und verletzt. (Quelle: ReachOut)

2011

Ein Obdachloser wurde am 13. Dezember gegen 19:30 Uhr am U-Bahnhof Richard-Wagner-Platz von vier bis sechs Unbekannten geschlagen und beraubt. Er erlitt Schürfwunden und Prellungen im Gesicht und blutete stark. Er wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. (Quelle: Polizeipressemeldung #4516)

NEU: Am 7. Dezember Der Geschädigte gab an, dass er sich auf dem Theodor-Heuss-Platz begeben hatte, um die dortige City-Toilette aufzusuchen. Auf der Treppe wurde er aus einer Gruppe unbekannter Personen heraus mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Laut eigener Aussage ist der Geschädigte homosexuell. (Quelle: Kleinen Anfrage Nr. 17/11221 Abgh.)

NEU: Am 6. Dezember schmierten unbekannte Täter zwei Hakenkreuze und
einen Schriftzug, in dem der NSU thematisiert wurde, auf den Sitz der Bushaltestelle S+U Jungfernheide in der Max-Dohrn-Srtraße in Charlottenburg. (Quelle: Schriftliche Anfrage Nr. 17/14651 Abgh. Berlin)

Der S-Bahnhof Heidelberger Platz wurde mit Hakenkreuzen beschmiert. Augenzeug_innen entdeckten das am 2. Dezember. (Quelle: Augenzeug_innen)

Am 26. November fand die 19. Tagung des so genannten „Berliner Kolleg“ im Logenhaus in der Emser Straße 12-13 statt. Hinter dem pseudowissenschaftlichen Kolleg des „Instituts für Staatspolitik“ verbirgt sich eine Ideologie bildende Veranstaltungsreihe neurechter Akteur_innen, die seit dem Jahr 2000 stattfindet. Im Vorfeld waren als Redner Günter Bertram, Manfred Kleine-Hartlage, Erik Lehnert, Stefan Scheil und Karlheinz Weißmann (Leiter des IfS) angekündigt worden. (Quelle: Hinweis per Email)

Am Spätnachmittag des 24. November nutzte die rassistische und populistische Partei Die Freiheit Räume im Rathaus Charlottenburg für eine Veranstaltung. (Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

NEU: Am 23. November, 14:28 Uhr: Beide Geschädigte aus homophoben Gründen wurden von zwei männlichen Tatverdächtigen in bzw. vor der Toilettenanlage durch Steinwürfe angegriffen. Anschließend wurde auf einen Geschädigten eingetreten. (Quelle: Kleinen Anfrage Nr. 17/11221 Abgh.)

Am Morgen des 15. November fand ein Hausmeister rassistische Flugblätter in einer Garageneinfahrt der Bismarckstraße 108 (beim Café Keese). Daneben fand er ein Behältnis mit einer auslaufenden Flüssigkeit, das in einer Plastetüte aufbewahrt wurde. Außerdem lagen Brickets bei. Das DIN A4 große Flugblatt war mit rassistischen Parolen wie „Kanacken raus“ bedruckt worden. Der Staatschutz hat Ermittlungen aufgenommen.
(Quellen: dapd, tsp, Polizeipressemeldung #4186)

Unbekannte haben am frühen Morgen des 30. Oktober einen Mann auf einem U-Bahnhof verprügelt. Der 24-Jährige, der über keinen festen Wohnsitz in Berlin verfügt, hatte sich gegen 5 Uhr 20 vor einem Blumenladen auf dem U-Bahnhof Kurfürstendamm zum Schlafen auf den Boden gelegt, als vier Männer ihn bepöbelten und schließlich auf den Obdachlosen einschlugen. Sie traten mehrfach gegen den Kopf des am Boden liegenden Mannes. Erst als ein 19-Jähriger die Unbekannten ermahnte aufzuhören und die Polizei über den Notruf alarmierte, ließen die Schläger von ihrem Opfer ab und flüchteten mit einer U-Bahn in Richtung Warschauer Straße. Der 24-Jährige wurde mit Prellungen und Schürfwunden am Kopf und Oberkörper zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
(Quelle: Pressemeldung der Polizei)

NEU: Am 23. Oktober gegen 17:30 am U-Bhf Theodor-Heuss-Platz. Der Geschädigte nutzte die öffentliche Toilette. Als er am Waschbecken stand, sprach ihn eine männliche Person an. Aus einer offenen Toilettentür sprang eine zweite männliche Person gegen seinen Brustkorb. Betroffener ist nach eigenen Angaben homosexuell. (Quelle: Kleinen Anfrage Nr. 17/11221 Abgh.)

Die neonazistische Partei NPD hatte über den 3. Oktober hinaus 178 Wahlplakate mit ihren rechten Parolen in Charlottenburg-Wilmersdorf hängen lassen. Das Ordnungsamt entfernte die Plakate anschließend und erließ Bußgeldbescheide. (Quelle: tsp)

Am 21. September wurde beim Abhängen von Plakaten in der Bundesallee der Jusos mit der Aufschrift „Nazifrei und Spaß dabei“ teils komplett entfernt worden oder stark beschädigt waren. Ein zerstörtes Plakat an der Bundesallee, Ecke Güntzelstraße war mit einem rassistischen Aufkleber der NPD (Impressum: Uwe Meenen, Adresse der NPD) versehen (Aufschrift: Guten Heimflug“). Auch Plakate anderer Parteien in der Bundesallee waren stark beschädigt worden. (Quelle: Augenzeug_innen, Fotos)

Am 11. September beteiligten sich ca. 40 Personen an einer Kundgebung der Partei „Pro Deutschland“ auf dem Breitscheidplatz [Foto-Bericht]
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am Mittag des 10. Septembers wurden mehrere Neonazis dabei beobachtet, wie sie auf dem Hohenzollerndamm Plakate der neonazistischen NPD aufhängten.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

NEU: Am 9. September gegen 18 Uhr: Der Geschädigte und sein Bekannter befanden sich auf dem Gelände des Güterbahnhofs Wilmersdorf, um sich dort gegenseitig zu fotografieren. Dort wurden sie von drei
Jugendlichen mit einem Messer bedroht, welche ihnen auch erklärten „keine Schwule zu mögen“. Im weiteren Verlauf entwendeten die Täter die Kamera. (Kleinen Anfrage Nr. 17/11221 Abgh.)

Am 04. September wurden 2 Mitglieder der Jusos CW während des Aufhängens eines Anti-Nazi-Plakates in Wilmersdorf von einem Passanten mit zwei Schäferhunden angepöbelt, der sich über die ‚Diskriminierung von Nazis‘ ereiferte und sich mit den Worten ‚Heil Hitler‘ verabschiedete. Der Vorfall ereignete sich auf der östlichen Mittelinsel Berliner Straße/ Bundesallee.
(Quelle: Jusos Charlottenburg-Wilmersdorf)

Am 2. September stand auf der Sitzbank der Bushaltestelle des 249ers Richtung Roseneck am Brabanter Platz die Parolen „NPD jetzt“, „Islam Raus“, Kanacken Raus“ und „Ausländer Raus“ geschmiert. Der Brabanter Platz befindet sich eine Busstation vom Heidelber Platz entfernt, wo dieses Jahr schön mehrere Male ähnliche oder die gleichen Parolen geschmiert wurden. Auf Grund der Schrift und des benutzten Filzstiftes, ist davon aus zu gehen, dass es sich um den/die selbe UrheberIn handelt.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 2. September klebten mehrere NPD-Aufkleber im Umfeld von aufgehangenen NPD-Wahlplakaten in der Rudolstädter Straße zwischen Heidelberger Platz und Hohenzollerndamm. Vermutlich wurden sie dort verklebt, als Neonazis am 29. August in der Gegend Wahlplakate aufhängten.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 1. September um 20:15 wurde in den RBB-Studios in der Masurenallee 8 in der Sendung „Klipp&Klar“ die Spitzenkandidaten kleinerer Parteien befragt. Unter den Spitzenkandidaten befanden sich auch Rene Stadtkewitz (Die Freiheit), Manfred Rouhs (Pro Deutschland) und Udo Voigt (NPD). Desweiteren waren die Neonazis Uwe Meenen (NPD Landesvorsitzender) , Klaus Beier (NPD Bundespressesprecher) und Jan Sturm (NPD Neukölln) im Studio anwesend. Im Umfeld des Studios hängte die NPD an diesem Tag Plakate auf und verklebte ca. 40 NPD-Aufkleber in der Masurenallee und am Theodor-Heuss-Platz.
(Quelle: RBB-Fernsehen, Bericht von Augenzeug_innen)

Am 1. September fuhr die Partei „Die Freiheit“ mit 3 zu werbeflächen umfunktionierten roten Miettransportern der Firma „Lex“ durch Charlottenburg.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 31. August klebten am Wittenberglplatz auf Plakaten der Partei „BIG“, die sich für die Interessen von MigrantInnen einsetzen will, 3 „Anti-Moscheebau“-Aufkleber der rechtspopulistischen Partei „Pro Deutschland“
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am Nachmittag des 29. August hängten 4 Neonazis, unterstützt durch einen weiteren Neonazi in einem silbergrauen VW-Transporter mit dem Kennzeichen B-TV-6523, welcher ihnen als Materiallager diente, NPD-Plakate in der Mecklenburgischen Straße und am Heidelberger Platz auf. Unter den Neonazis befand sich höchstwahrscheinlich Steve Henning (Ehemals FN-Mitte)
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 27. August beteiligten sich ca. 800 Personen, unter ihnen IslamistInnen, türkische Faschisten und antiimperische Linke an dem antisemitische Marsch zum „Al-Quds“-Tag. Die Teilnehmer zeigten eine Fahne der Terrororganisation Hizbollah und zeigten antisemitische Schilder. An Gegenprotesten beteiligten sich ca. 350 Menschen.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)
Pro Deutschland ist am 23. und 24. August tagsüber mit einem schwarzen Bus in der Reichsstraße und Plantanenallee gesichtet worden. (Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 4. August wurde ein Mann im U-Bahnhof Berliner Straße attackiert und dabei am Kopf verletzt. In einem Zug der Linie U9 war das 30-jährige spätere Opfer am Donnerstag mit zwei Männern im Alter von 38 und 26 Jahren in Streit geraten, wie die Polizei am Freitag mitteilte.
Als die Drei an der Station Berliner Straße ausstiegen, beleidigte der Ältere den 30-Jährigen fremdenfeindlich und drohte, dessen Nase zu brechen. Später schlug das Duo auf den Mann ein, der dabei ein Hämatom am Kopf erlitt.
Ein Fahrgast, der helfen wollte, wurde er ebenfalls Opfer von Schlägen, blieb aber unverletzt. Gegen die mutmaßlichen, zeitweise festgenommenen Schläger wird wegen Körperverletzung und Bedrohung ermittelt.
(Quelle: dapd/ Tagesspiegel vom 5. August)

In der Nacht vom 25. zum 26 Juli entdeckten Passant_innen auf den Sitzbänken der Bushaltestelle des 249ers Richtung Roseneck am Heidelberger Platz je zwei Mal die Schriftzüge „NPD jetzt“ und „Islam raus“.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 12. Juli wurde auf ein Briefkasten in einem Hauseingang der Schillerstraße in Charlottenburg mit SS-Runen beschmiert. Auf dem Briefkasten klebte seit einiger Zeit ein Aufkleber, der das Einwerfen von Werbung rechten Parteien untersagte.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am Nachmittag des 05.Juli stand mit Edding „Haut den Linken auf die Fresse“ und „Islam raus“ auf die Sitzbänke der Bushaltestelle des 249ers Richtung Roseneck am Heidelberger Platz geschrieben, daneben wurden 2 Hakenkreuze geschmiert.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

NEU: Am 18. Juni gegen 23:40 Uhr am U-Bhf Blissestraße: Zwei unbekannte männliche Personen beleidigten die Geschädigte, die der linken Szene zugerechnet wird, aufgrund ihres Äußeren. Dann wurde sie ins Gesicht geschlagen. (Kleinen Anfrage Nr. 17/11221 Abgh.)

Am Abend des 17. Juni kam es zu einem antisemitischen Übergriff auf einen Mann und eine Frau in Charlottenburg. Die beiden waren gegen 20 Uhr zu Fuß auf dem Gehweg der Tauentzienstraße unterwegs, als ihnen fünf Personen entgegenkamen und einer der Unbekannten die 37-jährige Frau beim Vorbeigehen am Arm berührte. Daraufhin sprach ihr 33-jähriger Begleiter den Mann an. Dieser reagierte aggressiv, spuckte der Frau ins Gesicht und beschimpfte beide mit antisemitischen Äußerungen. Das angegriffene Paar setzte fluchtartig seinen Weg fort. Einer der Unbekannten warf eine zum Teil gefüllte Plastikflasche in Richtung des Paares und traf den Hinterkopf des Mannes. Anschließend flüchtete das Quintett. Die Angegriffenen folgten der Gruppe und baten Passanten, die Polizei zu alarmieren. Kurz darauf verloren sie die Verfolgten aus den Augen. Eine ärztliche Behandlung wurde seitens des leicht verletzten Mannes abgelehnt.
Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt übernimmt die weiteren Ermittlungen
(Quelle: Pressemeldung der Polizei)

Am 17. Juni klebten an der Bushaltestelle des 249ers Richtung Roseneck am Heidelberger Platz mehrere neonazistische Aufkleber und auf die Sitzbänke wurden die Parolen „Antifa aufs Maul“ und „Islam raus“, sowie der Parteiname „NPD“ geschmiert.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 16. Juni stellt Pro Deutschland vor rund 20 parteieigenen Zuhörer_innen im Rathaus Charlottenburg ihr Wahlprogramm für die Abgeordnetenhauswahl im September vor. Die Polizei, die mit einem Großaufgebot da ist, behindert Gegendemonstrant_innen und Bezirksverordnete beim Betreten des Rathauses und droht mit Platzverweisen bei Verlassen des Kundgebungsortes.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 11. Juni gegen 12:30 veranstaltete die rechtspopulistische „Bürgerbewegung Pro Deutschland“ einen Wahlkampfstand Berkaerstraße Ecke Breite Straße in
Schmargendorf
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

In der Nacht vom 10. zum 11. Juli wurden an der Bushaltestelle Sodener Straße im Umfeld des Rewe-Supermarkts Wiesbadener Straße Ecke Schlangenbader Straße eine vielzahl von NPD-Aufklebern verklebt.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am Abend des 05. Juni gegen 23.00 Uhr wird eine Frau, weil sie vermeintlich eine Antifaschistin ist, von zwei Neonazis in „Thor Steinar“-Kleidung im U-Bahnhof Adenauer Platz beleidigt und die Treppe runter gestoßen. Die Betroffene erleidet eine Rippenprellung und eine Gehirnerschütterung.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Ende Mai klebten am U- und S-Bahnhof Heidelberger Platz und am S-Bahnhof Hohenzollerndamm mehrere neonazistische Aufkleber der Internetseite „Neuordnung.org“, auf denen „Todesstrafe für Kinderschänder“ gefordert wurde.
(Quelle Bericht von Augenzeug_innen)

Am Morgen des 25. Mai entdeckte ein Passant ein Hakenkreuz auf der Sitzbank der Bushaltestelle des 249ers Richtung Roseneck am Heidelberger Platz.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 21. Mai veranstaltete die rechte Partei „Die Freiheit“ einen Wahlkampfstand am Theodor-Heuss-Platz.
(Quelle: Die Freiheit)

NEU: Am 3. Mai finden sich Schriftzüge, u. a. www.nw-Berlin.net, auf einer Sitzbank einer Bushaltestelle in der Mecklenburgische Str. (Quelle: Kleinen Anfrage 17/11221 Abgh.)

Am 30. April veranstaltete die rechte Partei „Die Freiheit“ ihren ersten Wahlkampfstand zur Abgeordnetenhauswahl in Charlottenburg-Wilmersdorf in der Fußgängerzone Wilmersdorfer Straße.
(Quelle: Die Freiheit)

Wie die Berliner Polizei in einer Pressemitteilung am 24. April mitteilte, kam es am 23. April zu einem rassistischen Übergriff in der Berliner Straße in Wilmersdorf. Dabei wurde gegen 23:15 ein 33-jähriger Mann im Flur seines Wohnhauses von 2 Männern und 2 Frauen beleidigt und körperlich angegriffen. Der Betroffene blieb zum Glück unverletzt. Dem Geschädigten wurden von den Angreifenden mitgeteilt, dass sie „Nazis“ seien und man „Türken hasse“. Einer der Täter schlug dem Geschädigten die Faust vor die Brust und rempelte mit der Schulter.
(Quelle: Berliner Polizei, Kleinen Anfrage Nr. 17/11221 Abgh.)

Zwischen dem 21 und 24. April wurden auf die Sitzbank der Bushaltestelle des 249ers Richtung Roseneck am Heidelberger Platz 4 neonazistische Aufkleber geklebt und die Parole „NPD jetzt“ daneben geschmiert.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am Abend des 20. April wurden auf der Sitzbank der Bushaltestelle des 249ers Richtung Roseneck am Heidelberger Platz mehrere neonazistische Aufkleber geklebt.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 05. April klebte an der Bushaltestelle Forckenbeckstraße / Sportanlagen Richtung Zoologischer Garten ein Aufkleber der rechtspopulistischen Bürgerbewegung „Pro Deutschland“.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 29. März wurden 3 Hakenkreuze auf die Sitzbank der Bushaltestelle des 249ers Richtung Roseneck am Heidelberger Platz geschmiert.
Nachtrag: Als die Hakenkreuze durch linke Aufkleber überklebt wurden, wurden 2 neue Hakenkreuze mit grünem Edding auf die Sitzbank geschmiert.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 16. März klebte Zähringerstraße Ecke Württenbergische Straße ein „Anti-Moschebau“-Aufkleber von „Pro Deutschland“
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 15. März klebten in der Eisenzahnstraße ein Aufkleber „Meines Volkes Not ist meine Not“ der Internetseite „freies-Netz.com“ und an einer BSR-Tonne Ravensberger- Ecke Brandenburgische Straße klebten 2 Aufkleber mit der Aufschrift „Kein Fußbreit den Antideutschen“, sowie jemals einmal „Meines Volkes Not ist meine Not“ und „sind sie zu stark bist du zu schwach“ (Zeigt die Festnahme eines Neonazis/Hooligans) Auf einem benachbarten Fahrkartenautomaten klebten noch jeweils ein „Kein Fußbreit den Antideutschen“- und „sind sie zu stark bist du zu schwach“-Aufkleber.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 6. März wurden am Heidelberger Platz 4 Hakenkreuze auf die Sitzbank der Bushaltestelle des 294ers Richtung Roseneck geschmiert. Es wurde Anzeige gegen Unbekannt bei der Polizei erstattet.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 2. März veranstaltete die Bezirksgruppe der „Freiheit“ an einem unbekannten Ort im Bezirk ihr fünftes Mitgliedertreffen.
(Quelle: Die Freiheit)

Anfang März wurden in den Fahrstuhl am S-Bahnhof Heidelberger Platz 2 neonazistische Aufkleber der NPD und der JN verklebt.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 26. Februar gründete sich in Charlottenburg-Wilmersdorf ein Kreisverband der rechtspopulistischen Partei „Pro Deutschland“.
(Quelle: Pro Berlin)

NEU: Am 24. Februar: Thematisierung des Geschädigten (Savignyplatz) auf www.chronik-berlin.com und www.nw-berlin.net. (Kleinen Anfrage 17/11221 Abgh.)

In der Brandenburgischen Straße, über den Adenauerplatz bis zur Lewishamstraße wurden zwischen dem Nachmittag des 23. Februars und dem frühen Morgen des 24. Februars 5 „Fremdarbeiter Invasion Stoppen“-Aufkleber verklebt.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

NEU: Am 19. Februar gegen 22:10 Uhr in der Joachimstaler Straße: Dem Beschuldigten wurde der Zutritt zu einer Diskothek verwehrt, da er sich nicht ausweisen konnte. Die Person reagierte mit rassistischen Beleidigungen und versuchte das Sicherheitspersonal zu schlagen. Es fand auch eine Verherrlichung des Nationalsozialismus statt. (Quelle: Kleinen Anfrage Nr. 17/11221 Abgh.)

Am 16. Februar veranstaltete die Bezirksgruppe der „Freiheit“ ein Mitgliedertreffen an einem unbekanntem Ort im Bezirk.
(Quelle: Die Freiheit)

Am 16. Februar klebten Berliner Straße Ecke Prinzregentenstraße 2 selbstgemachte Plakate bezüglich des „Trauermarschs“ in Dresden.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Mitte Februar wurden in mehrere Wellen mehr als 40 neonazistische Plakate und 50 Aufkleber der NPD und des neonazistischen Trauermarschs in Dresden verklebt. Diese befanden sich unter anderem in der: Konstanzer Straße zwischen Wittelsbacher Straße und Duisburger Straße, in der Westfälischen Straße zwischen Joachim-Friedrich-Straße und dem Kurfürstendamm, in der Heilbronner Straße zwischen Georg-Wilhelm-Straße und Damaschkestraße und in der Damaschkestraße bis zum Kurfürstendamm. Außerdem klebten noch welche am Lehniner Platz und in der Trautenaustraße Ecke Nassauische Straße.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 13. Februar klebten NPD-Aufkleber am U-Bahnhof Fehrbelliner Platz.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 12. Februar klebten NPD-Aufkleber am U-Bahnhof Spichernstraße.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Die rechte Partei „Pro Berlin“ verteilte am 11. Februar in Charlottenburg-Wilmersdorf Postkarten in Briefkästen, die sich gegen den EU-Beitritt der Türkei richteten. Betroffen waren u.a. Anwohner_innen der Landhausstraße.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 7. Februar schloss der von Murat Cakirtekin betriebene „Erik & Sons“-Shop „Viking Brands“ im Europa-Center.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 3.Februar veranstaltete “Die Freiheit” ihren Landesparteitag im “Berliner Logenhaus”“ in der Emser Straße.
(Quelle: Die Freiheit, Anonymer Hinweis)

Am 2. Februar veranstelte die Bezirksgruppe der „Freiheit“ ein Mitgliedertreffen an einem unbekanntem Ort im Bezirk.
(Quelle: Die Freiheit)

Anfang Februar wurden auf einem Altkleider-Container in der Knesebeckstrasse zweimal groß der Schriftzug “Islam stoppen” geschmiert.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am Nachmittag des 22. Januars wurden an der Bushaltestelle des 249ers Richtung Roseneck am Heidelberger Platz auf Antifa-Aufkleber, die die einen Tag zuvor dort geschriebenen neonazistischen Parolen überdeckten, 2 Hakenkreuze gemalt und es wurde erneut „Islam raus“ geschmiert.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

In der Nacht vom 21. Januar. zum 22. Januar wurden an der Bushaltestelle des 249ers Richtung Roseneck am Heidelberger Platz 4 neonazistische Aufkleber verklebt und die Schriftzüge “Kanacken raus” und “Islam raus” geschmiert.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_inenn)

Am 19. Januar veranstaltete die von Eiko Behrens geleitete Bezirksgruppe der Partei “Die Freiheit” ein Treffen im Ratskeller Schmargendorf.
(Quelle: Die Freiheit)

Zwischen dem 10.-13. Januar wurden am Adenauer Platz insgesamt 10 neonazistische Aufkleber verkelebt
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

In der Nacht zum 8. Januar wurde ein Brandanschlag auf die Moschee in der Brienner Straße verübt. Am Tatort hatten die Unbekannten eine Nachricht hinterlassen. Seit November 2010 ist dies nun schon der sechste Brandanschlag auf islamische Einrichtungen und Gotteshäuser in Berlin.
(Quelle: Pressemittelung der Polizei)

Am 07. Januar veranstaltete die rechte Partei “die Freiheit” einen Mitglieder- und Interessiertentreffen im Restaurant “Meineke X” in der Meineke Straße. Als Ziel wird der Aufbau einer Bezirksgruppe Charlottenburg-Wilmersdorf genannt.
(Quelle: Anonymer Hinweis)

Anfang Januar klebten am S-Bhf Jungfernheide mehrere neonazistische Aufkleber, auf denen “Freiheit für die Moderatoren” des „European Brotherhood Radio“, einem neonazistischn Internetradio-Senders, gefordert wird. Der Radiosender wurde als kriminelle Vereinigung verboten und die Betreiber_innen angeklagt.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

2010

2010 Am 11. Dezember eröffnet der Shop unter dem Namen „Viking Brands“ erneut und verkauft seit dem „Erik and Sons“.
(Quelle: jawuc)

Am 7. Dezember muss der „Thor Steinar“-Shop „Nordic Brands“ aufgrund einer einstweiligen Verfügung wieder schließen.
(Quelle: jawuc)

Am 6. Dezember veranstaltete Jürgen Elsässer unter Duldung des LKAs eine Veranstaltung im Ratskeller Schmargendorf. Auf dem Podium sitzen unter anderem Dieter Stein von der „Jungen Freiheit“ und die neonazistische Rapperin „Dee Ex“. Unter den 120 Gästen befanden sich auch mehrere Neonazis.
(Quelle: jawuc, Berlin Rechtsaußen)

Am 1.Dezember eröffnet im Europa Center ein Shop mit dem Namen „Nordic Brands“, der die Bekleidung der Nazimarke „Thor Steinar“ verkauft. Der Shop wird von Murat Cakirtekin und der „Tempotrend GmbH“ betrieben. Die Familie betriebt außerdem ein Sporbekleidungsgeschäft mit den Namen „Shooters“ in Neukölln.
(Quelle: jawuc, div. Presseberichte)

Am 29.November veranstaltet die antisemitische Partei BüSo einen Wahlkampfstand am Wittenbergplatz. Die 4 BetreuerInnen und ihre typischen Schilder, bleiben jedoch weitestgehend unbeachtet.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 30.Oktober gegen 21:00 zeigte ein 30-jähriger Mann vor der Synagoge in der Joachimstaler Straße den „Hitlergruß“ und wird daraufhin festgenommen.
(Quelle Pressemeldung der Polizei)

Anfang Oktober klebten 3 Pro-Sarrazin-Aufkleber der rechten Internetseite „Sezession.de“ in der Pfalzburger Straße. Außerdem klebten mindestens 8 Aufkleber der NPD und des Freien Netzes in der Goethe Straße zwischen Wilmersdorfer Straße und Krumme Straße.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 3.Oktober fand eine Kundgebung der rechten Partei „Pro Deutschland zum Thema „Solidarität mit Sarrazin“ statt. Unter den 40 TeilnehmerInnen befanden sich Manfred Rouhs (Pro D), Lars Seidensticker (Pro D), der Schauspieler Ernst Horbol, Reinhard Haese (Republikaner), Hans-Ulrich Pieper (Veranstalter der „Dienstagsgespräche“) und Uwe Meenen (NPD).
(Quelle: jawuc)

Während des Fußballspiels zwischen Tennis Borussia Berlin und 1. FC Union Berlin II am 10. September im Momsenstadion kam zu antisemitischen, sexistischen und homophoben Sprechchören seitens der Unioner Fans. Im Anschluss kam es zu einem organisierten Übergriff auf Fans von Tennis Borussia.
(Quelle: AKA Berlin)

Am frühen Abend des 08.September führten 2 Mitglieder der antisemitischen Partei „Büso“ einen Infostand am S-Bhf. Halensee durch.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 04.September kam es während des Al Quds-Marsches wiederholt zu antisemitischen Äußerungen seitens der TeilnehmerInnen. Ebenso kam es zu Übergriffen auf GegendemonstrantInnen.
(Quelle: jawuc)

Anfang August klebte gegenüber des Bezirksamts Charlottenburg ein Aufkleber des NW-Berlin.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 27. Juli klebten am Briefkasten am und im S-Bhf Heidelberger Platz insgesamt 6 „Freiheit statt BRD“-Aufkleber.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Mitte Juli klebten auf der Leibnitzstraße zwischen Niebuhrstraße und Kurfürstendamm insgesamt ca. 6 neonazistische Aufkleber.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Juli 2010 referierten im Zuge des von Hans-Ulrich Pieper organisierten „Historischen Gesprächskreis“ Prof. Wilhelm Brauneder (Wien) und Dr. Walter Post (München) zum Thema „Was wollten die Nationalsozialisten wirklich? – Vom Anschluß Österreichs bis zur neuen Europapolitik des Dritten Reiches“
(Quelle: Berlin Rechtsaußen)

Am 29. Juni klebten rund um die Comenius Grundschule, d.h. in der Gieselerstraße, Wegenerstraße und Sigmaringerstraße insgesamt ca. 15 neonazistische Aufkleber zum 1.Mai, sowie von der NPD und freien Kräften.Die Aufkleber wurden vermutlich schon 1-2 Monate zuvor geklebt.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 23. Juni gegen 22:35 Uhr zeigte ein Mann im Deutschlandtrikot in der Uhlandstraße (Ecke Berliner Straße) nach dem Sieg der deutschen Fußballmannschaft gegen Ghana eine Minute lang den Hitlergruß. Mind. 10 umherstehende PassantInnen griffen nicht ein. Als er von Passant_innen aufgefordert wurde, den Gruß zu unterlassen, wurden diese als „linkes Pack“ beschimpft.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen, gnurpsnewoel.blogsport.de)

Am Morgen des 23. Juni klebten am Heidelberger Platz und im dort befindlichen S-Bhf. mindestens 5 neonazistische Aufkleber zur Fußball WM.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 11. Juni gegen 22 Uhr äußert sich ein 18 Jähriger vor einer Synagoge in der Jochimstaler Straße volksverhetzend, worauf er von anwesenden Polizisten lediglich einen Platzverweis ausgesprochen bekommt.
(Quelle: Pressemeldung der Polizei)

Anfang Juni klebten 2 neonazistische Aufkleber für den „Tag der deutschen Jugend“ Pommersche Straße Ecke Bayerischer Straße
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 02. Juni klebte ein NPD-Aufkleber an einem Stromkasten in der Ahronallee in Neu-Westend
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Ende Mai wurde in einer Straßenunterführung in der Lewishamstraße nahe dem Adenauer Platz ein Hakenkreuz auf eine Wand gemalt.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am frühen Morgen des 17.Mai klebten 2 Aufkleber der NPD an einem Briefkasten am Heidelberger Platz. Außerdem wurde 2 Tage später ein NPD-Aufkleber im dortigen Fahrstuhl zum S-Bhf. entdeckt.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am Vormittag des 15. Mai nahmen ca. 50 Neonazis an einer nicht vorher beworbenen Kundgebung am S-Halensee gegen die Verhaftung des Neonazis Michael Hecke aus Frankfurt Order nach dem Aufmarsch am 1.Mai teil. Hecke hat während des Aufmarschs einen Zivilpolizisten geschlagen haben.
(Quelle: jawuc, Recherchegruppe Frankfurt Oder)

Am 13. Mai machte gegen 2:30 Nachts ein 31-jähriger Mann in einem Bus der Linie M46 am Tauentzien den Hitlergruß und rief „Sieg Heil“ und „Heil Hitler“.
(Quelle: Pressemeldung der Polizei)

Am 1.Mai nahmen ca. 300 Neonazis an einem unangemeldeten Aufmarsch auf dem Kurfürstendamm teil und 286 von ihnen, darunter fast die gesamte Berliner Neonaziszene wurden festgenommen. Unter ihnen waren mehrere Vertreter der Berliner NPD, unter anderem Jörg Hähnel, Matthias Wichmann, Sebastian Thom, Andrew Stelter und Michaela Zanker. Anwesend waren ebenso Anhänger der verbotenen Kameradschaft „Frontbann 24“ (Gesine Hennrich, Uwe Dreisch, Ronny Schrader und Marco Oemus), Vertreter von Brandenburger NPD-Gruppen (Michael Thalheim und Mike Turau aus Königs Wusterhausen sowie Manuela Kokott aus dem Landkreis Oder-Spree), die Berliner Neonazis Patrick Weiss, Mirko Tambach, Erik Wagner und Dennis Kittler sowie Angehörige der „Freien Nationalisten Mitte“. Auch Neonazis aus Turin (Italien) und Spanien waren unter den festgenommenen.
(Quelle: jawuc, Rechercheauswertung zum 1. Mai)

Am 21.April klebten 3 Aufkleber der NPD auf einer Bushaltestelle am S-Bhf. Hohenzollern Damm, sowie 2 Westfälische Str. Ecke Johann- Sigismund-Staße, 1 NPD Aufkleber klebte Westfälische Str. Ecke Joachim-Friedrich Straße. Eisenzahnstr. Ecke Westfälische Str. klebte ein weiterer NPD-Aufkleber auf der Bushaltestelle des N10ers und an der Bushaltestelle Cunostraße des 115ers ebenfalls einer.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 20.April klebten 40 neonazistische Aufkleber am Lehniner Platz, in der Nestorstraße zwischen Ku‘damm und Damaschke Str. und in der Damaschke Str. Es handelte sich um Werbeaufkleber der NPD und Aufkleber zum 1.Mai und 8.Mai.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 19. April klebten ca. 80 neonazistische Aufkleber zwischen U-Bhf. Konstanzer Str. und Duisburger Str, sowie am Fehrbelliner Platz. Die verklebten Aufkleber waren 1.Mai-Aufkleber,“Gegen imperialistische Kriegstreiberei“-Aufkleber und revisionistische Aufkleber zum 8.Mai. Außerdem wurden mindestens 2, vermutlich 3 neonazistische Transparente auf Autobahnbrücken in Charlottenburg aufgehangen. Eins mit der Aufschrift „1.Mai seit ’33 arbeitsfrei“ hing über der A100 auf dem Wangenheimsteg (nahe Halensee) und das andere mit der Aufschrift „Nationaler Sozialismus“ am S-Bhf Messe Nord. Auf einem dritten Transparent, bei dem der Ort nicht genau bestimmt werden kann, stand „1Mai-Berlin wehrt sich“. Zu der Aktion bekannten sich die „Freien Nationalisten Berlin Mitte“ per E-Mail bei der Jugendantifa Wilmersdorf-Charlottenburg. (Quelle: Bericht von Augenzeug_innen, jawuc)

Am 16.April klebten 4 neonazistische Aufkleber zum 1.Mai am S-Bhf. Halensee.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am Abend des 15.April klebten am Roseneck und auf dem dortigen Teil des Hohenzollerndamms mehrere neonazistische Aufkleber. Auch in der Berkaer Straße Ecke Sulzaerstraße klebte ein neonazistischer Aufkleber. („Scheiß Deutsche? – Wehrt euch!“)
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 05.April klebten ca. 30 „multikuliti? nein danke!“-Aufkleber in der Wilmersdorfer Straße Ecke Behaimstraße.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 03. April klebten in der Wittelsbacher Straße zwischen Konstanzer Straße und Bayerischer Straße mindestens 6 neonazistische Aufkleber (u.a. „BRD=Volkstod“). Außerdem wurden dort linke Aufkleber entfernt.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Anfang April wurden im U-Bhf. Sophie Charlotte Platz, an der selben Stelle, an der schon im Januar eine Parole geschmiert wurde, die Worte „linkes chaoten pack“ an eine Wand der Unterführung geschrieben.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am Morgen des 27. März verteilten ca. 20 Neonazis aus dem Umfeld der Freien Kräfte Berlin am Zoologischen Garten Flugblätter für ihren Aufmarsch am 1.Mai, verklebten ca. 40 Aufkleber und malten mit Kreide neonazistische Schriftzüge. Die verklebten Aufkleber befanden sich in der Hardenbergstr., in der Fasanenstr und auf der Kantstr, sowie im Umfeld des Bhf. Zoo. Wohl die selben Neonazis verklebten zwischen U-Bhf. Konstanzer Straße und Düsseldorfer Str., sowie zwischen Sächsischer Str. und Brandenburgischer Str. insgesamt ca. 200 Aufkleber. Während rund um den Zoo nur 1.Mai-Aufkleber klebten, waren bei den 200 verklebten Aufklebern auch „boykott american way of life“– , „Nationale Sozialisten Deutschland“– und „Todesstrafe für Kinderschänder“-Aufkleber dabei.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 26. März verletzte ein Gruppe unbekannt gebliebener Männer zwei Frauen und einen Mann auf dem Bahnhof Güntzelstraße in Wilmersdorf. Die beiden 23-jährigen Frauen und der 25-jährige Mann wurden gegen 23 Uhr 30 zunächst im Wagenabteil von einem unbekannt gebliebenen Mann antisemitisch beleidigt und bedrängt. Im Verlauf der Auseinandersetzung bedrängten weitere Männer das Trio. Als die Drei im Bahnhof Güntzelstraße den Zug verließen, wurde der Mann von der Personengruppe mit einer Flasche auf den Kopf geschlagen und wiederholt rassistisch beleidigt. Die beiden Frauen erhielten Schläge gegen Kopf und Schienbeine. Anschließend flüchteten die Angreifer unerkannt. Die Verletzten begaben sich selbst in ärztliche Behandlung.
(Quelle: Pressemeldung der Polizei)

Vermutlich in der Nacht vom 22. März auf den 23. März wurden rechte Aufkleber verklebt. In der Pommerschen Straße klebten 5 „Tag der deutschen Zukunft“ -Aufkleber und rund um den U- Bhf. bzw. im U-Bhf. Konstanzer Straße weitere 10 Aufkleber, die den Naziaufmarsch am 1.Mai in Berlin bewerben.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 14. März wurde der Verkäufer einer Obdachlosenzeitung, der im Gesicht eine Davidsternähnliche Tätowierung hat, auf dem Kurfürstendamm in Charlottenburg antisemitisch beleidigt, geschlagen und ausgeraubt.
(Quelle: Pressemeldung der Polizei)

Mitte März klebten in der Konstanzer Str und in den Seitenstraßen zwischen U-Konstanzer Straße und Düsseldorfer Straße insgesamt 6 Aufkleber, die den Naziaufmarsch am 1.Mai in Berlin bewerben.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 25.Februar klebte am Heidelberger Platz auf einem Wartehäuschen der BVG ein Aufkleber mit der Aufschrift „Antifa, Halt’s Maul“ der Band „Hungrige Wölfe“.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 22.Februar verteilte die rechtspopulistische „Bürgerbewegung Pax Europa“ auf dem Breitscheidplatz Flugblätter, auf denen die NS-Diktatur mit dem Islam verglich und beides gleichsetzte wurde.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

In der Nacht vom 08.Februar zum 09.Februar wurden „Widerstand.info“-Aufkleber am U-Güntzelstraße geklebt.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 03.Februar klebten Aufkleber der NPD am Mierendorfplatz.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Im Februar 2010 hatten Jugendliche und Kinder den Kindern einer jüdischen Familie aus Charlottenburg auf der Straße nachgestellt. Sie bewarfen sie mit Schneebällen und kleinen Steinen. Schließlich warfen sie Schneebälle, die mit Schmutz und Steinen vermischt waren, in die zum Teil geöffneten Fenster der Wohnung. Die Polizei ermittelte und die Täter entschuldigten sich später bei der jüdischen Familie. (Berliner Zeitung, 3. Oktober 2014)

Mitte Januar klebten „Widerstand.info“ und „Gedenkmarsch.de“-Aufkleber am U-Bahnhof Berliner Straße und U-Bahnhof Güntzelstraße.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Anfang Januar wurden im U-Bhf Sophie Charlotte Platz die Worte „keine linken chaoten“ an eine Wand der Unterführung geschrieben.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

2009

Am 3.12.2009 wurde um 7:20 morgens ein Mann am U-Bahnhof Mierendorfplatz dabei beobachtet, wie er mehrmals „Sieg Heil“ rief und sich lautstark antisemitisch äußerte.
(Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Der von Hans-Ulrich Pieper organisierte Historische Gesprächskreis wird Ende November durch eine Buchvorstellung von Ernst Nolte eröffnet. Der Gesprächskreis trifft sich im Restaurant „Piano Piano“ am Roseneck.
(Quelle: Anonymer Hinweis)

Am 25.11.2009 beleidigte ein Mann eine Besuchergruppe vor dem jüdischen Mahnmal am Bahnhof Grunewald in Wilmersdorf. Der 61-jährige zeigte gegen 15 Uhr 30 den gerade vom Ort abfahrenden Besuchern den so genannten „Hitlergruß“ und rief rechtsradikale Parolen. (Quelle: Polizeibericht)

Am 14.11.2009 nahmen Polizeibeamte in Charlottenburg einen alkoholisierten 21-Jährigen in Gewahrsam, nachdem er sich in der Joachimsthaler Straße vor zwei Wachpolizisten gestellt, den rechten Arm zum „Hitlergruß“ gehoben und antisemitische Äußerungen gerufen hatte. Der 21-Jährige blieb nach durchgeführter Blutentnahme zum Ausnüchtern im Polizeigewahrsam. (Quelle: Polizeibericht)

Am 2.11.2009 waren Polizisten in ein Einkaufszentrum in der Budapester Straße gerufen worden. Dort trafen sie auf einen 24 Jahren alten Mann, der sich über den Sicherheitsdienst des Hauses beschwerte. Er hatte gemeinsam mit seinem 26-jährigen Begleiter dort Alkohol getrunken und war von den Mitarbeitern des Hauses verwiesen worden. Als er der Aufforderung nicht folgte, wollten ihn die Männer am Arm nach draußen führen. Das missfiel dem Rummelsburger. Er schrie auch nach einer Rechtsbelehrung durch die Polizisten umher und flüchtete nach einem „Heil Hiltler“-Ruf mit seinem Bekannten. Bei dem 24-Jährigen, der wiederholt die festnehmenden Beamten beleidigte und erheblichen Widerstand leistete, wurde außerdem ein Handy gefunden und beschlagnahmt, dessen Display ein Hakenkreuz zeigte. (Quelle: Polizeibericht)

Am 3.10.2009 fand eine Kundgebung der rechts-konservativen Bürgerbewegung „Pax Europa“ zusammen mit dem rechten Nachrichten-Blog „Pi-News“ auf dem Breitscheidplatz statt. Auch eine Gruppe (unbekannter) Neonazis war anwesend. Zu Zwischenfällen kam es nicht. (Quelle: Indymedia) Bei einem von Hans-Ulrich Pieper organisierten Dienstagsgespräch am01.10.2009 im Ratskeller des Rathauses Schmargendorf tritt „Junge Freiheit“– Autor Iwan Denes als Redner auf und referiert zum Thema „Naher Osten – Brandherd ohne Ende“. Laut Blick nach Rechts waren 15 Zuhörer anwesend. (Quelle: Blick nach Rechts)

Am 26.09.2009 klebten am U-Konstanzerstraße auf einem Wahlplakat der Partei „Die Linke“ mehrere NPD-Aufkleber. (Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 12.09.2009 fand in der Wilmersdorfer Straße zwischen 13:00 und 14:30 ein Wahl-Kampfstand der rechten Partei „die Republikaner“ statt. 4 Republikaner waren anwesend. Zu Protesten kam es nicht. ( Quelle: http://de.indymedia.org/2009/09/260895.shtml)

Am 11.09.2009 waren in der Fußgängerzone Wilmersdorfer Straße mehre mit Kreide großflächig auf den Boden gemalte Schriftzüge, die den Terroranschlag am 11.09.01 als einen von den USA selbstgemachten Terroranschlag umdeuteten. Außerdem tauchte unter den Schriftzügen die Web-Adresse „Infokrieg.tv“ auf. Der Inhalt der Seite sind strukturell bzw. offen antisemitische oder faschismusrelativierende Verschwörungstheorien. (Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

„Nachdem sie in der Nacht (09.09.2009) Lokalgäste belästigt und den „Deutschen Gruß“ gezeigt hatte, nahmen Beamte des Polizeiabschnitts 26 eine Frau in Charlottenburg fest. Die 38-Jährige störte kurz vor 1 Uhr andere Besucher der Gaststätte am Savignyplatz. Hierbei erhob sie den rechten gestreckten Arm und äußerte „Heil Hitler“. (Quelle: Polizeibericht)

Am 1.09.2009 fand eine Podiumsdiskussion zwischen Thomas Falk (DVU) und Udo Voigt (NPD) im Zuge der von Hans-Ulrich Pieper organisierten „Dienstagsgespräche“ im Ratskeller Schmargendorf statt. Rund 80 Menschen besuchten die Veranstaltung und die Kameradschaft „Frontbann 24″ sorgte für den „Schutz“ der Veranstaltung. Zu Zwischenfällen kam es laut Presseinformationen nicht. (Quelle: NPD-Blog)

Mitte August, vermutlich vor dem 17.08.2009 wurden in der Konstanzer Straße, in der Zähringer Straße, in der Bayerischen Straße, in der Brandenburgischen Straße und in der Duisburger Straße rund 30 „Rudolf Heß“-Gedenkaufkleber der Berliner NPD verklebt. (Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 21.07.2009 klebten in der Konstanzer Straße zwischen U-Bahnhof und Wittelsbacher Straße, sowie in der Seitenstraße Wittelsbacher Straße bis zur Bayerischen Straße und am Emser Platz rund 20 Aufkleber der NPD („Hier für Deutschland“ und „Inländer freundlich“) , welche vermutlich in der Nacht zuvor geklebt worden waren. (Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Anfang Juli wurden Hakenkreuz-Schmierereien auf einem BVG-Fahrkartenautomat im U-Bahnhof Wilmersdorfer Straße entdeckt. Außerdem waren auf einer Bank, gegenüber des Eingangs zum S-Bahnhof Charlottenburg, Hakenkreuze gemalt. (Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Ende Juni klebten in der Zähringer Straße Ecke Konstanzer Straße 4 Aufkleber „Todesstrafe für Kinderschänder“ sowie ein Aufkleber der NPD. Des weiteren klebten rechte Aufkleber zwischen den beiden Ausgängen des U-Bahnhofs Konstanzer Straße in der Brandenburgischen Straße und in der Zähringer Straße zwischen Konstanzer Straße und Brandenburgischen Straße und in der Wittelsbacher Straße zwischen Brandenburgischer Straße und Konstanzer Straße. (Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Vor der Europawahl am 07.07.2009 hingen in Kantstraße rund ein halbes Dutzend Wahlplakate der rechten Partei “Deutsche Volksunion” (DVU).

Mitte Mai klebten 5 Aufkleber der NPD am Kaiserdamm Ecke Soorstraße. (Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am Walter-Benjamin Platz klebten am 14.05.2009 3 Naziaufkleber, welche vermutliche die Nacht zuvor geklebt worden waren. Einer viel besonders auf, da es sich um einen ca. Din A4 großen Aufkleber der NPD handelte. (Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 6.05.2009 klebten rund 120-150 Aufkleber des NW-Berlin („8.Mai – wir feiern nicht“) und der NPD (diverses),welche scheinbar in der Nacht davor geklebt wurden, in der Konstanzer Straße zwischen Olivaer Platz und U Bhf.- Konstanzer Straße, sowie in den Seitenstraßen, d.h. in der Düsseldorfer Straße, in der Zähringer Straße und der Wittelsbacher Straße jeweils bis zur Brandenburgischen Straße auf der einen und in der Württembergischen Straße auf der anderen Seite, sowie jeweils noch in der Brandenburgischen Straße und der Württembergischen Straße zwischen den Querstraßen Düsseldorfer Straße und Wittelsbacher Straße. Außerdem waren noch 2 Antifa-Plakate mit jeweils einem Din A4 großen Blatt überklebt. Auf dem einen wurde auf „den alliierten Bombenholocaust in Dresden“ hingewiesen, auf dem anderen wurde eine „nationalsozialistische Revolution“ gefordert. (Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 18.04.2009 klebten rund 75-100 Aufkleber der NPD (Berlin), der „Autonome Nationalisten Jerichower Land“, der JN-Bayern und der „Anti-Antifa Nürnberg“ in der Leibnitzstraße zwischen Kantstraße und Sybelstraße, in der Niebuhrstraße bis zur Ecke Niebuhr/Wielandstraße, in der Konstanzer Straße zwischen Düsseldofer Straße und Wittelsbacher Straße und in der Zähringer Straße bis zur Württembergischen Straße. Desweiteren klebten noch am Meyerinkplatz Aufkleber der NPD. Vermutlich wurden diese am Abend zuvor verklebt. (Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 10.04.2009 klebten rund 30 Aufkleber der NPD und des „Nationalen Widerstandes Berlin Brandenburg“, sowie des Internet-Versandes „Resistore “ in der Konstanzer Straße zwischen Zähringer Straße und Wittelsbacher Straße, welche vermutlich in der Nacht davor verklebt worden waren. (Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 05.04.2009 werden ein 42-jähriger Mann und sein 38-jähriger Freund gegen 12 Uhr in einem Schnellrestaurant in der Kantstraße von fünf jungen Männern homophob beleidigt. Sie werden geschlagen und getreten und erleiden Verletzungen. Die Täter entkommen unerkannt. (Quelle: Polizeibericht)

Anfang April klebten rund 10 Aufkleber NPD in der Johann-Sigismund-Straße zwischen der Westfälischen Straße und dem Kurfürstendamm. (Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 19.03.2009 wird eine Frau zwischen 17 und 18 Uhr in der U-Bahnlinie 7 zwischen den Bahnhöfen Siemensdamm und Eisenacher Straße von einem Mann rassistisch beleidigt. Als der Mann versucht, die 54-Jährige zu schlagen, kommt ihr ein anderer Fahrgast zur Hilfe, in dem er sich zwischen die Beiden setzt. Die Frau verlässt am nächsten Bahnhof die U-Bahn und setzt ihre Fahrt später fort. (Quelle: Polizeibericht)

Anfang März klebten in der Wundtstraße Ecke Knobelsdorffstraße bis zum „Kreisverkehr“und in der Schlossstraße 40 Aufkleber der NPD und „widerstand.info“. (Quelle: Bericht von Augenzeug_innen)

Am 04.02.2009 wird ein dunkelhäutiger Mann angolanischer Herkunft von zwei Männern im Alter von 22 und 43 Jahren am Bahnhof Zoo rassistisch beleidigt, angegriffen und geschlagen. Die Bundespolizei nahm die beiden Männer fest. (Quelle: ReachOut)

Am 11.01.2009 wurde im Anschluss an eine Kundgebung anlässlich des Gaza-Krieges ein 24-jähriger Student, der mit anderen Demonstrant/innen gegen die Angriffe der Hamas protestiert hatte, von jungen Männern beleidigt und bedroht. Nach Angaben des Geschädigten trugen die Angreifer Hamas-Tücher und versuchten ihm am Zoo die israelische Flagge zu entreißen und schubsten und bedrängten ihn. Die 15 bis 20 Angreifer seien dann mit in die U-Bahn gestiegen, hätten antisemitische Parolen gebrüllt und ihn gefragt, ob er „noch ein letztes Mal telefonieren“ wolle. Ein älteres Ehepaar habe ihn dann vor den Angreifern abgeschirmt, so dass er die Polizei anrufen konnte. Die versprach, in Steglitz an der U-Bahn zu sein. Als die Angreifer das mitbekamen, verließen sie an der Berliner Straße die Bahn, nicht ohne ihrem Opfer noch einen Faustschlag ins Gesicht zu versetzen. Die Eheleute fuhren mit nach Steglitz, um als Zeugen auszusagen, aber am Zug war keine Polizei. Als der Student den Vorfall später anzeigte, hieß es, die Polizisten hätten am Ausgang auf ihn gewartet. Der Staatsschutz ermittelt. (Quelle: Amira)

Am 11.01.2009 haben bei einem Fußball-Hallenturnier der Berliner Regional- und Oberliga sollen Anhänger des 1. FC Union Berlin wiederholt antisemitische, rassistische und schwulenfeindliche Gesänge und Parolen angestimmt haben. Ziel der verbalen Attacken sei der Fanblock von Tennis Borussia Berlin (TeBe) gewesen, sagte Kevin Kühnert von der TeBe-Fanabteilung am Dienstag. Tennis Borussia, 1902 in Charlottenburg gegründet, gilt als Verein mit jüdischen Wurzeln. Nach Angaben von Kühnert haben die Vertreter des Berliner Fußball-Verbandes und die anwesenden Sicherheitskräfte selbst nach Aufforderungen von Vereinsvertretern anderer Mannschaften auf die Entgleisung der Union-Fans nicht reagiert. Dazu hätten Gesänge wie “Alle Juden sind Schweine” und “Asylanten” gehört. Nach Erkenntnissen der Berliner Polizei hat es jedoch keine antisemitischen Zuschauerrufe gegeben. (Quelle: Amira)

2008

Bei einem von Hans-Ulrich Pieper organisierten Dienstagsgespräch am12.11.2008 im Ratskeller des Rathauses Schmargendorf tritt der ehemaligen Bundesverteidigungsminister Hans Apel als Redner auf und referiert zum Thema „Steckt unser politisches System in der Krise – Gibt es Alternativen?“.
(Quelle: jawuc)

In der Nacht des 02.11.2008 wird gegen 00:45 ein 36-jähriger Rabbiner, der mit acht Rabbinerschülern in einem Kleinbus unterwegs ist, von einem mit zwei Personen besetzten Mercedes ausgebremst und durch Rückwärtsfahren genötigt. Die beiden Männer rufen antisemitische Beleidigungen aus dem Fahrzeug und werfen einen brennenden Gegenstand in Richtung des Kleinbusses.
(Quelle: Pressemeldung der Polizei)

Bei einem von Hans-Ulrich Pieper organisierten Dienstagsgespräch am14.10.2008 im Ratskeller des Rathauses Schmargendorf sollte der Neuköllner Bezirksbürgermeisters Heinz Buschkowsky (SPD) als Redner auftreten und zum Thema „Meine Erfahrungen im Ausland – zur kommunalen Ausländerpolitik in Berlin“ referieren, die Veranstaltung wurde jedoch abgesagt.
(Quelle: jawuc)

Beim DFB-Pokalspiel zwischen FC Energie Cottbus und Tennis Borussia Berlin am 09.08.2008 im Charlottenburger Mommsenstadion kam es zu Ausschreitungen, bei denen 15 Polizisten verletzt wurden. Die Anhänger des FC Energie Cottbus warfen Becher und Büchsen und provozierten die gegnerischen Fans mit antisemitischen Gesängen. Augenzeugen zufolge grölten sie “Berlin, Berlin, Juden Berlin”.
(Quelle: Tagesspiegel vom 11.08)

Bei einem von Hans-Ulrich Pieper organisierten Dienstagsgespräch am 2.09.2008 im Ratskeller des Rathauses Schmargendorf tritt Ernst Nolte als Redner auf und referiert zum Thema „Zwischen Selbstverwerfung und Selbstbehauptung – Die Deutschen nach 1945″.
(Quelle: jawuc)

Bei einem von Hans-Ulrich Pieper organisierten Dienstagsgespräch am 5. 08.2008 im Ratskeller des Rathauses Schmargendorf tritt Prof. Dr. Bernd Rabehl als Redner auf und referiert zum Thema „linke Gewalt“.
(Quelle: jawuc)

Mitte Juni 2008 klebten rund um den Amtsgerichtsplatz in Charlottenburg ca. 100 neonazistische Aufkleber. Unter anderem in der Kuno-Fischer Straße und in der Suarezstraße. Bei einem von Hans-Ulrich Pieper organisierten Dienstagsgespräch am08.07.2008 im Ratskeller des Rathauses Schmargendorf tritt Prof. Dr. Karl A. Schachtschneider als Redner auf und referiert zum Thema „Das Ende von Demokratie, Rechts- und Sozialstaat in Deutschland – Kritik des Vertrages von Lissabon.“.
(Quelle: jawuc)

Bei einem von Hans-Ulrich Pieper organisierten Dienstagsgespräch am17.06.2008 im Ratskeller des Rathauses Schmargendorf tritt Generalleutnant a.D. Franz Uhle-Wettler als Redner auf und referiert zum Thema „Political Correctness“.
(Quelle: jawuc)

Unbekannte haben in der Nacht des 10.06.2008 und 11.06.2008 in der Wilhelmsaue, der Wetzlarer Straße sowie der Homburger Straße in Wilmersdorf insgesamt 29 in Gehwege eingelassene Gedenksteine mit weißer Flüssigkeit beschädigt. Die so genannten „Stolpersteine“ erinnern an verfolgte Familien, die während der Nazi-Zeit dort gewohnt haben. In allen Fällen wurde eine Reinigung veranlasst. Auf dem rechten Infoportal tauchte ein Bekennerschreiben einer „Gruppe junger Deutscher“ auf, die sich zu der Tat bekannte.
(Quelle: Pressedienst der Polizei, 12.06.08; Altermedia am 13.06.08)

Eine arabisch sprechende Frau wird am 14.05.2008 gegen 15:30 Uhr in der U-Bahnlinie 7 von einem 49-jährigen Mann rassistisch beleidigt. Nachdem die 32-Jährige am U-Bahnhof Richard-Wagner-Platz aussteigt, folgt ihr der Mann und wirft eine Bierflasche nach ihr, die sie verfehlt. Die Polizei nimmt den Täter auf dem Bahnsteig fest.
(Quelle: Pressemeldung der Polizei)

Auf einer Demonstration der “Palästinensischen Gemeinde Berlin” und des “Verbandes arabischer Vereine” am 8.03.2008 gegen das Vorgehen des israelischen Militärs im Gaza-Streifen zogen etwa 1.500 DemonstrantInnen, darunter viele Hamas-AnhängerInnen, vom Adenauer-Platz den Ku’damm entlang zum Breitscheitplatz. In Redebeiträgen und Transparenten wurden antisemitische Parolen wie “Tod den Juden” oder “Blutsauger Israel” verbreitet. An der Fasanenstraße mussten aufgeputschte Teilnehmer von der Polizei daran gehindert werden, in Richtung des jüdischen Gemeindezentrums zu stürmen.
(Quelle: haGalil Online, 09.03.08)

Am 07.01.2008 und 08.01.2008 wurden an zwei jüdischen Einrichtungen in Westend und Prenzlauer Berg Sachbeschädigungen festgestellt. Am Mittag des 07.01.2008 gegen 12:45 Uhr wurden Beschädigungen an einem Fenster eines zurzeit leerstehenden Gebäudes in der Straße Am Rupenhorn festgestellt. Unbekannte haben – vermutlich mit einer Luftdruckpistole auf das Fenster geschossen. Die äußere Scheibe der Thermoverglasung wies zwei ca. 2 mm große Löcher auf. Unterhalb des Fensters wurde eine kleine Metallkugel mit etwa 5 mm Durchmesser aufgefunden. Am Morgen des 08.01 gegen 7 Uhr entdeckte ein Mitarbeiter des Lapidariums in der Schönhauser Allee, dass Unbekannte einen Kleinpflasterstein durch ein Fenster geworfen hatten.
(Quelle: Pressedienst der Polizei, 09.01.08)

2007

Unbekannte haben am 17.12.2007 zwei Gedenktafeln an einer BVG-Bushaltestelle in der Franzensbader Straße in Wilmersdorf mit vier Hakenkreuzen be­schmiert. Außerdem war ein Portrait des Rabbiners Dr. Emil Bernhard Cohn übermalt. (Quelle: Pressedienst der Polizei vom 18.12.07)

Bei einem von Hans-Ulrich Pieper organisierten Dienstagsgespräch am 06.11.2007 im Ratskeller des Rathauses Schmargendorf tritt General a. d. Gerd Schultze – Rhonhof als Redner auf und referiert zum Thema „Der Krieg, der viele Väter hatte – deutsche Kriegsschuld damals und heute“ Was ist wahr? Was ist der aktuelle Stand der Kriegsursachenforschung? Welche politischen Konsequenzen ergeben sich?“. (Quelle: jawuc)

Am Morgen des 18.10.2007 entdeckte ein Mitarbeiter des Grünflächenamts wenige Meter vom Zugang zum Gelände der jüdischen Kindertagesstätte Gan Israel in Berlin-Charlottenburg entfernt eine abgestellte Sporttasche. Die Polizei öffnete sie mit Hilfe eines Spezialroboters. In der Tasche befanden sich Laub und Silberfolie. Die Polizei vermutet eine gezielte Provokation. Der Berliner Morgenpost sagte ein Ermittler: »Wir gehen davon aus, dass hier ganz bewusst Unruhe nahe einer jüdischen Einrichtung verbreitet werden sollte. Glücklicherweise handelte es sich wirklich nur um eine Attrappe.« Im Februar dieses Jahres hatten Unbekannte eine Rauchbombe in das Gebäude der Kita geworfen, Hakenkreuze und SS-Runen geschmiert. (Quelle: Jungle World vom 01.11.07)

Am Morgen des 18.10.2007 entdeckte ein Mitarbeiter des Grünflächenamts wenige Meter vom Zugang zum Gelände der jüdischen Kindertagesstätte Gan Israel in Berlin-Charlottenburg entfernt eine abgestellte Sporttasche. Die Polizei öffnete sie mit Hilfe eines Spezialroboters. In der Tasche befanden sich Laub und Silberfolie. Die Polizei vermutet eine gezielte Provokation. Der Berliner Morgenpost sagte ein Ermittler: »Wir gehen davon aus, dass hier ganz bewusst Unruhe nahe einer jüdischen Einrichtung verbreitet werden sollte. Glücklicherweise handelte es sich wirklich nur um eine Attrappe.« Im Februar dieses Jahres hatten Unbekannte eine Rauchbombe in das Gebäude der Kita geworfen, Hakenkreuze und SS-Runen geschmiert. (Quelle: Jungle World vom 01.11.07)

Am 6.10.2007 zogen im Zuge des so genannten „Al-Quds-Tages“ rund 300 IslamistInnen durch Charlottenburg. (Quelle:Verfassungsschutzbericht 2007. Seite 185)

Am 12.09.2007 begleitete Jan Sturm (NPD Neukölln) Stefan Lux (NPD-Stratege) zur Sommerakademie gegen Antisemitismus der TU Berlin und versucht diese zu stören. Er wird daraufhin der Räumlichkeiten verwiesen. (Quelle: Chronik der Antifa Neukölln)

Am 13.07.2007 wurde ein 22-jähriger Linker gegen 14 Uhr 15 auf dem U-Bahnhof Siemensdamm in Charlottenburg von einem extrem Rechten geschlagen und getreten. Die von Zeugen alarmierte Polizei kann den 29-jährigen Spandauer wenig später festnehmen (Quelle: Pressemeldung der Polizei vom 14.07.2007)

Ein 30-Jähriger hat in der Nacht zum 07.07.2007 Schläge von Rechtsradikalen einstecken müssen, als er sie auf den von der Gruppe gezeigten „Hitlergruß“ ansprach. Am U-Bahnhof Spichernstraße in Berlin-Wilmersdorf war der Mann mit den vier offensichtlichen Neonazis ins Gehege gekommen. In der darauffolgenden Schlägerei wurde der couragierte Steglitzer leicht verletzt.

Am 20.06.2007 wird gegen 20 Uhr ein 45-jähriger Bengale von ei­nem 58-jährigem Mann ohne ersicht­lichen Grund vor einem Lokal in der Westfälischen Straße in Wilmersdorf niedergeschlagen und rassistisch beleidigt. Die Polizei kann den Täter anhand von Zeugenaussagen festnehmen. (Quelle: Pressemeldung der Polizei, 23.06.2007)

Bei einem von Hans-Ulrich Pieper organisierten Dienstagsgespräch am08.05.2007 im Ratskeller des Rathauses Schmargendorf tritt Prof. Dr. Klaus Hornung als Redner auf und referiert zum Thema „Vom Besiegten zum Befreiten – zur Umdeutung der Deutschen Geschichte nach 1945″. (Quelle: jawuc)

Am 03.05.2007 äußerte sich ein 22-Jähriger bei einer Veranstaltung am Breitscheidplatz antisemitisch. Der Mann wurde vorläufig festgenommen. Er gehört offensichtlich der rechtsextremen Szene an und war entsprechend ge­kleidet. Gegen ihn wurde ein Verfahren wegen Volksverhetzung eingeleitet. (Quelle: Berliner Morgenpost vom 05.05.07)

Während der Ermittlungen zu dem Zwi­schenfall in der Kindertagesstätte der Jüdischen Gemeinde entdeckten Polizei­beamte Nazisymbole an den Wänden einer Galerie im Ruhwaldpark. »Dort wa­ren Hakenkreuze, SS-Runen und antisemitische Sprüche angeschmiert worden«, berichtet ein Beamter. (Quelle: Berliner Morgenpost vom 27.02.07; Bildqulle: Tageschau.de)

Am 25.02.2007 wurden gegen 23 Uhr 45 zwei schwule Männer auf dem U-Bahnhof Sophie-Charlotten-Platz von zwei jungen Männern angepöbelt und angespuckt. Dem Älteren wird mehrfach in den Rücken getreten. Der 39-Jährige und der 46-Jährige flüchten in einen nahegelegenen Imbiss und alarmieren die Polizei. Diese nimmt die Täter in der Nähe fest. (Quelle: Maneo)

Unbekannte Täter warfen am 25.02.2007 eine Rauchbom­be in das Gebäude des jüdischen Kindergartens in Charlottenburg und be­schmierten die Fassade, Spielgeräte sowie die Umzäunung mit Hakenkreuzen und antisemitischen Parolen. Nur der Umstand, dass die Rauchbombe aus bis­her noch ungeklärten Gründen nicht zündete, verhinderte schwere Schäden. (Quelle: Tagesschau)

2006

Am 31.10.2006 wurde ein 22-jähriger Ghanaer in Berlin bei einem fremdenfeindlichen Angriff von einem aufgehetzten Hund gebissen. Der 37-jährige Hundebesitzer habe das Opfer auf dem U-Bahnhof Zoologischer Garten zunächst mehrfach beleidigt und dabei seinen Hund von der Leine gelassen, teilte die Polizei gestern mit. Der Bedrohte habe daraufhin fluchtartig den Bahnhof verlassen. Der Täter habe aber nicht von ihm abgelassen und ihn mit einer Glasflasche beworfen. Der Afrikaner rutschte den Angaben zufolge auf den Scherben aus und wurde auf dem Boden liegend von dem Hund in den Fuß gebissen. Der Täter sei noch am Tatort von zwei Polizeibeamten festgenommen worden, hieß es. Er soll am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt werden. Der Verletzte musste medizinisch behandelt werden. (Quelle: Evangelischer Pressedienst (epd))

Am 21.10.2006 zogen im Zuge des so genannten „Al-Quds-Tages“ mehrere Tausend IslamistInnen durch Charlottenburg. Unter den TeilnehmerInnen war auch der vorbestrafte Holocaustleugner Gerd Walther. (Quelle mit Fotos: http://www.hagalil.com/archiv/2006/07/berlin.htm)

Bei einem von Hans-Ulrich Pieper organisierten Dienstagsgespräch am 10.10.2006 im Ratskeller des Rathauses Schmargendorf treten die neonazistischen Musiker „Annet und Michael“ auf und singen „soziale und patriotische“ Lieder. (Quelle: jawuc)

Bei einem von Hans-Ulrich Pieper organisierten Dienstagsgespräch am04.07.2006 im Ratskeller des Rathauses Schmargendorf tritt Holger Apfel (NPD) als Redner auf und referiert zum Thema „Die nationale Opposition im Landtag – Was wir erreichen wollen!“. (Quelle: jawuc)

Ein Schwarzer Mensch wurde um am 24.06.2006 gegen 21:30 in der Nähe der Gedächtniskirche von Polizisten zu Boden geschlagen und mit Handschellen gefesselt, weil er bei Rot über den Kudamm gelaufen ist. Nach Darstellung der Polizei habe der Afrikaner “um sich geschlagen”, bevor die Beamten eingriffen. (Quelle: taz, 26.06.06)

An einer Bushaltestelle in der Franzensbader Straße in Wilmersdorf sind am 22. 06.2006 gegen 14 Uhr antisemitische Schmierereien entdeckt worden. Unbekannte Täter hatten auf eine Schautafel und den Fahrplan der Haltestelle Schriftzüge mit rotem Filzstift geschmiert. An der Bushaltestelle wird auf eine Synagoge hingewiesen, die sich ehemals dort befand. (Quelle: Pressemitteilung der Berliner Polizei vom 22.06.2006)

Eine Frau malaysischer Herkunft wird kurz nach 0 Uhr am 25.05.2006 an einer Bushaltestelle am Savignyplatz von einer Gruppe männlicher Jugendlicher rassistisch beleidigt. Einer aus der Gruppe läuft der Frau hinterher und gibt unverständliche, laute, grölende Töne von sich. Als der Ehemann indischer Herkunft den Täter fragt, ob er ein Problem habe, wird er unvermittelt und heftig mit beiden Händen an die Brust geschlagen, so dass er mit dem Hinterkopf auf den Boden fällt und sich zudem Schürfwunden an Ellbogen und Händen zuzieht. Zufällig hält an der roten Ampel ein Polizeiwagen. Als die Polizisten aussteigen, um den Vorfall aufzunehmen, flüchtet der Täter. (Quelle: Pressemeldung der Polizei)

Bei einem von Hans-Ulrich Pieper organisierten Dienstagsgespräch am09.05.2006 im Ratskeller des Rathauses Schmargendorf tritt Harald Neubauer als Redner auf und referiert zum Thema „Kampf der Kulturen – die Antwort deutscher Patrioten.“. (Quelle: jawuc)

Am 03.05.2006 wird ein 24-jähriger Mann aus den Vereinigten Arabischen Emiraten wird gegen 5 Uhr von zwei Frauen rassistisch beleidigt, bespuckt und getreten. Die Frauen werden von einem BVG-Mitarbeiter festgehalten und der Polizei übergeben. (Quelle: Pressemeldung der Polizei, 3.05.2006)

Am 18.03.2006 demonstrierten ca. 90 Neonazis in Charlottenburg. Die NPD hatte den Aufmarsch unter dem Motto „Keine Pariser Zustände in Berlin. Berlin ist eine deutsche Stadt“ ursprünglich für 150 Menschen angemeldet. (Quelle: Taz)

 

Der Polizeipräsident in Berlin hat zwei Demonstrationen türkischer Nationalisten im Zusammenhang mit dem Pogrom bzw. Massaker an der armenischen Bevölkerung in der Türkei im Jahr 1915 und dem Gedenken an Talat Pasa verboten. Talat Pasa gilt als einer der Hauptverantwortlichen an den Ereignissen und wurde 1921 am Steinplatz in Charlottenburg erschossen. Die Kundgebung am 15. März 2006 in der Hardenbergstraße bzw. der Aufzug am 18. März 2006 von der Urania zum Ernst-Reuter-Platz wurden verboten, da zu befürchten ist, dass es zu Straftaten, insbesondere der Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener nach § 189 Strafgesetzbuch, kommen wird. Die Ereignisse von 1915 werden von den Anmeldern geleugnet bzw. gerechtfertigt und Talat Pasa wird deswegen verherrlicht. Der Deutsche Bundestag hatte letztes Jahr in der Begründung einer Drucksache („Erinnerung und Gedenken an die Vertreibungen und Massaker an den Armeniern 1915 – Deutschland muss zur Versöhnung zwischen Türken und Armeniern beitragen“) festgestellt, dass am 24. April 1915 der Befehl erging, dass die armenische politische und kulturelle Elite Istanbuls verhaftet, ins Landesinnere verschleppt und zum großen Teil ermordet werden soll. Über 1.000.000 Armenier fielen nach unabhängigen Berechnungen den Deportationen und Massenmorden zum Opfer. (Quelle: Pressemeldung der Polizei)

Am 05. Februar finden sich in zahlreichen Briefkästen in Charlottenburg-Wilmersdorf antisemitische Flugblätter mit einem Brief an den israelischen Botschafter (Quelle: Konkret, Heft 5, Mai 2006)

Ende Januar 2006 zeichnet ein Iwan G. alias Wanja Götz aus Friedrichshainsich verantwortlich für mehrere antisemitische Flugblattsteckaktionen in Charlottenburg. Die Aktionen gingen vom Reichsbürger-Milieu aus. Diese glauben das Deutsche Reich existiere noch und haben provisorisch in den 80ern eine Komissarische Reichsregierung gegründet. (Quelle: Chronik der Antifa Fhain)

2005

Am 08.12.2005 lud das RBB-Magazin Polylux (Tita von Hardenberg) den wegen Volksverhetzung verurteilten Antisemiten und Esotheriker Trutz Hardo Hockemeyer ein in die RBB-Studios am Theodor-Heuss-Platz. (Quelle: SpOn)

Am 29.10.2005 demonstrierten etwa 500 Menschen aus Anlass des 1979 vom iranischen Revolutionsführer Chomeini begründeten jährlichen „Al-Quds-Tages“, dem „Kampftag aller Muslime gegen Israel“, in Berlin vom Alexanderplatz zum Savignyplatz in Charlottenburg. Am Donnerstag zuvor hatte der neue iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad dazu aufgerufen, Israel „von der Landkarte zu tilgen“. (Quelle: Taz vom 29. und 31.10.2005)

Am 13. 06.2005 am S-Bhf Jungfernheide in Charlottenburg wurde ein 38 Jahre alter Mann wird gegen 10 Uhr von einem jungen Mann mehrfach schwulenfeindlich beleidigt. Als er sich verärgert an den jungen Mann wendet und ihn fragt, ob er ihm bei seinem Problem irgendwie helfen könne, nimmt der Täter Anlauf und stößt den Geschädigten ins Gleisbett. Noch während er auf den Schienen steht ruft er die Polizei an und bittet zwei Jugendliche, die sich auf dem Bahnsteig aufhalten, den Täter nicht aus den Augen zu lassen. Mit der Unterstützung der Zeugen und der Zugabfertigerin kann der Täter festgenommen werden. (Quelle: Maneo vom 22.6.2005)

Am Abend des 13.08.2005 demonstrierten rund 50-60 Neonazis spontan auf dem Kurfürstendamm. Sie zogen vom Breitscheidplatz zum Nollendorfplatz in Schöneberg. (Quelle: Berliner Neonazis) Bei einem von Hans-Ulrich Pieper organisierten Dienstagsgespräch am17.06.2005 im Ratskeller des Rathauses Schmargendorf tritt Franz Schönhuber als Redner auf und referiert zum Thema „Die politische Klasse und ihre Medien – ein System am Ende ?“. (Quelle: jawuc)

Jugendliche der Charlottenburger Pommern-Hauptschule, die das Label „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ trägt, haben am im Juni 2005 Schüler der Jüdischen Oberschule in der S-Bahn mit antisemitischen Äußerungen beschimpft. Die Lehrerin der Pommern-Schule schritt nicht ein. Der über zwei Monate zurück liegende Vorfall wurde erst jetzt bekannt, nach einer Beschwerde der Jüdischen Gemeinde bei Schulsenator Klaus Böger. (Berliner Zeitung vom 02.07.2005)

Am 28.03.2005 wird in der U7 in Charlottenburg ein 37 Jahre alter Mann wird als „schwule Sau“ beschimpft und sofort mit der Faust ins Gesicht geschlagen und mit großer Wucht in die Rippen getreten. In der Nähe sitzende Fahrgäste stehen auf und entfernen sich. Erst als der Geschädigte laut um Hilfe ruft, greift ein Mann ein. Als die U-Bahn im Bahnhof Wilmersdorfer Straße hält, rennt der Geschädigte nach Hause. Später wendet er sich an maneo. (Quelle: Maneo vom 8.4.2005)

Innensenator Körting ließ am 9.03.2005 die Kameradschaft „Tor“ samt ihrer „Mädelgruppe“ sowie die „BASO“ verbieten und in im Zusammenhang damit gab es bei zehn Mitgliedern Hausdurchsuchungen, unter anderem auch in dem Bezirk Wilmersdorf. (Quelle: Chronik der Antifa Fhain)

2004

Am 29.10.2004 fand der alljährliche Aufmarsch zum so genannten „Al-Quds-Tag“ in Charlottenburg statt. Rund 300 IslamistInnen nahmen teil. (Quelle: http://de.indymedia.org/2005/10/130937.shtml)

Bei einem von Hans-Ulrich Pieper organisierten Dienstagsgespräch am 31.08.2004 im Ratskeller des Rathauses Schmargendorf referierteVortrag von Vortrag von Ernst Nolte zum Thema „Der Fall Hohmann im Kontext“. (Quelle: jawuc)

Bei einem von Hans-Ulrich Pieper organisierten Dienstagsgespräch am 03.08.2004 im Ratskeller des Rathauses Charlottenburg (Otto-Suhr-Allee 102) referierte Brigadegeneral a.D. Reinhard Günzel zum Thema „Herr Minister, meine Antwort. Das Ethos eines Offiziers am Beispiel der Affäre Hohmann/Günzel“. (Quelle: jawuc)

Bei einem von Hans-Ulrich Pieper organisierten Dienstagsgespräch am20.07.2004 im Ratskeller des Rathauses Schmargendorf referierte Ursula Haubner zum Thema „Der sozialpolitische Weg der FPÖ am Beispiel Österreich“. (Quelle: jawuc)

Bei einem von Hans-Ulrich Pieper organisierten Dienstagsgespräch am 26.05.2004 im Ratskeller des Rathauses Schmargendorf referierte Martin Hohmann zum Thema „Denk ich an Deutschland – hat der Patriotismus eine Zukunft?“. (Quelle: jawuc)

2003

Jährlich demonstrieren in Berlin am letzten Samstag des Ramadan, dem so genannten „Al-Quds-Tag“ (Jerusalem-Tag), rund Tausend Islamisten aus ganz Deutschland sowie Anhänger der militanten Hisbollah und fordern die »Zerschlagung und Vernichtung des zionistischen Staates«. Erstmals haben Privatleute, darunter Politiker, Künstler und Professoren, gegen die Demonstration protestiert. Die Berliner Polizei allerdings sieht keine Handhabe, die Demonstration zu verbieten, schließlich seien »keine schweren Straftaten« zu erwarten. So protestieren 1000 Muslime aus verschiedenen Teilen Deutschlands am 22.11.2003 für die »Befreiung Palästinas und Jerusalems«. Die gegen die israelische »Besatzungspolitik« gerichtete Demonstration verläuft trotz der strengen Auflagen nicht ohne Zwischenfälle Zu Beginn des Aufmarsches wird ein Demonstrant festgenommen, weil er ein Schild bei sich trägt mit der Aufschrift »Juden sind Mörder«. Weitere 30 bis 40 Schilder werden beschlagnahmt. Demonstranten geben in Befragungen antisemitische Parolen von sich wie »Tod allen Juden« und sprechen vom zionistischen Komplott gegen die islamische Welt. Dies fand in Charlottenburg statt. (Frankfurter Rundschau; taz, 24.11.03)

Zu einer Kundgebung treffen sich am 13.09.2003 vor der Gedächtniskirche in Charlottenburg rund 15 Personen mit Irak- und Palästinafahnen sowie einem großen Transparent mit der Aufschrift »Zionismus ist Faschismus«. Mit der Kundgebung soll gegen Israel sowie gegen die amerikanische Besatzung im Irak demonstriert werden. (de.indymedia.org, 13.09.03)

Bei einem von Hans-Ulrich Pieper organisierten Dienstagsgespräch am09.07.2003 im Ratskeller des Rathauses Schmargendorf tritt Egon Bahr als Redner auf. (Quelle: jawuc)

Am 01.05.2003 hat die NPD mit rund 2000 Menschen im Berliner Stadtteil Charlottenburg demonstriert. Die GegendemonstrantInnen waren meistens weit von der Strecke abgeschirmt, dennoch gab es vereinzelte Protestaktionen. (Quelle mit Fotos: http://de.indymedia.org/2003/05/50358.shtml)

Vier junge, türkisch aussehende Männer schlagen am 23.03.2003 auf der Straße den 21-jährigen Rabbi-Studenten Mendel D. aus Detroit, der ihnen nach einem Hochzeitsbesuch in der Jüdischen Gemeinde an der Fasanenstraße in Charlottenburg begegnet. Danach gehen die vier Männer unbehelligt weiter, kein Passant versucht, die Angreifer aufzuhalten, auch in einer Bar gleich am Tatort will niemand etwas gesehen haben. Es ist bereits die zweite Strafanzeige, die der junge Amerikaner in Berlin erstattet. Dennoch will er sich nicht entmutigen lassen und weitere vier Monate in der Stadt bleiben, sich nicht verstecken und öffentlich seine Kippa tragen. Mendel D. arbeitet in der jüdischen Organisation »Chabad Lubawitsch« an der Augsburger Straße in Charlottenburg. (Berliner Morgenpost, 25.3.03)

Bei einem von Hans-Ulrich Pieper organisierten Dienstagsgespräch am 18.03.2003 im Ratskeller des Rathauses Schmargendorf tritt Jörg Haider als Redner auf. (Quelle: jawuc)

2002

Bei einem von Hans-Ulrich Pieper organisierten Dienstagsgespräch am 14.11.2002 im Ratskeller des Rathauses Schmargendorf tritt Jamal Karsli als Redner auf und referiert zum Thema „Meinungsfreiheit und organisierte Liberalität – Frieden aus arabischer Sicht und Ereignisse um den Fall Karsli“. (Quelle: jawuc)

Die panislamistische Gruppe „Hizb ut-Tahrir“ lädt am 27.10.2002 in die Mensa der Technischen Universität in Charlottenburg zu dem Vortrag „Der Irak – ein neuer Krieg und die Folgen“ ein. Unter den fast 400 Zuhörerinnen und Zuhörern sind neben überwiegend arabisch- und türkischstämmigen Gästen auch NDP-Anwalt Horst Mahler und NPD-Chef Udo Voigt. In der dreistündigen Veranstaltung wird zum Kampf für das islamische Kalifat aufgerufen gegendie USA und Israel. Die so genannten Marionettenregierungen in der islamischen Welt werden zum Hauptfeind erklärt. (ZDK, 27.10.02)

Seit einem Jahrzehnt verhinderten Anwohner_innen und konservative Politiker in Wilmersdorf, dass der Seebergsteig umbenannt wird. Der Theologe Reinhold Seeberg stellte sich 1933 hinter das Naziregime. Seeberg war erklärter Antisemit. »Juden und deren arische Helfershelfer« waren für ihn »Feind jeder wirklichen Kultur«. Ein Großteil der Eigenheimbesitzer lief dagegen Sturm und wurde dabei von der Wilmersdorfer CDU unterstützt. (Quelle: Junge Welt v. 11.06.2002) [Im September 2003 konnte der Seebergsteig dann endlich in Toni-Lessler-Straße umbenannt werden. Quelle: Jugendgeschichtswerkstatt]

Am Ostersonntag, den 31.03.2002, werden abends am Kurfürstendamm zwei junge amerikanische Juden Opfer eines antisemitischen Angriffs. Es wird vermutet, dass die sieben oder acht jungen Täter arabischer Herkunft sind. Als die als orthodoxe Juden erkennbaren jungen Männer die Synagoge in der Joachimstaler Straße in Charlottenburg verließen, wurden sie von mehreren Jugendlichen angepöbelt und schließlich geschlagen, getreten und zu Boden gestoßen. Passanten greifen nicht ein. Die Täter lassen schließlich von ihrem Opfer ab und flüchten. (Berliner Zeitung, 3.4.02)

Am Abend des 16.03.2002 wird eine selbstgebastelte Rohrbombe auf den jüdischen Friedhof am Scholzplatz in Charlottenburg geworfen. Die sieben Fenster der Trauerhalle werden bei der Explosion zerstört. Es ist der zweite Anschlag auf den Friedhof, auf dem bereits im Dezember 1997 das Grab von Heinz Galinski durch einen Sprengstoffanschlag zerstört wurde. (Tagesspiegel, 18.3.02)

Bei einem von Hans-Ulrich Pieper organisierten Dienstagsgespräch am 25.02.2002 im Ratskeller des Rathauses Schmargendorf tritt Jürgen W. Möllemann als Redner auf. (Quelle: jawuc)

2000

Am 21.10.2000 veranstalteten Schüler_nnen in Charlottenburg eine Performance auf dem Breitscheidplatz gegen Rassismus. Sie werden von pöbelnden Hertha-Fans gestört. Antisemitische Sprüche fielen, Zuschauer griffen nicht ein.(Quelle: Apabiz,Tageszeitung vom 23.11.2000)

1998

, In der Nacht vom 27. auf den 28. September 1998 wurde ein Rohrbombenanschlag auf das Grabmal von Heinz Galinski auf dem Jüdischen Friedhof in Charlottenburg verübt. Galinski war Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und auch Vorsitzender des Zentralrates der Juden in Deutschland gewesen. (Quelle: Berliner Zeitung v. 29.09.1998, Tagesspiegel v. 11.12.2011)

1997

Eine Organisatorin der Ausstellung „Hass vernichtet“ erhält einen privaten Drohanruf. (Quelle Register CW)

1995

Mario Czaja nimmt an einem „Dienstagsgespräch“ teil. (Quelle Junge World 23/2013)

1993

Am 9. Oktober 1993 überfallen 15 jugendliche Skinheads aus rassistischen Motiven zwei in Jugoslawien geborene Kinder im Hinterhof ihres Wohnhauses in Charlottenburg. Die Skinheads greifen die Kinder mit Gummi- und Holzknüppeln an und rufen: „Ausländer raus, Jugoslawen, wir machen euch tot.“ (Quelle: Verfassungsschutz Berlin, Durchblicke Rechtsextremismus in Berlin, Jg. 1, Nr. 1, 1994, Berlin, S. 137, Nr. 5)

1992

Am 19. September 1992 wird ein 37jähriger Peruaner getötet. Meherere Männer schlagen ihn auf der Straße in der Nähe des Kurfürstendammes zusammen und erstechen ihn dann (Meldung von AP in einer Übersicht über die neofaschistischen Angriffe des Wochenendes) – In den Listen und Berichten des BfV nicht enthalten, nicht in offiziellen Statistiken und nicht in den zivilgesellschaftlichen Listen. Quelle: PDS/LL, 1.7.93: „Über den schonenden Umgang der Bundesregierung mit dem Rechtsextremismus“.

Der 58-jährige Obdachlose Günter Schwannecke wird am 29. August 1992 nachts auf einer Parkbank in Charlottenburg von einem Ku-Klux-Klan-Anhänger zusammengeschlagen. Der 22-jährige Skinhead hatte mit einem Freund zuvor Ausländer bedroht und dann nach einem kurzen Wortwechsel mit seinem Baseballschläger auf den betrunkenen Schwannecke und einen weiteren Obdachlosen eingeschlagen. Der Täter wollte laut Berliner Landgericht “seine Aggressionen abreagieren”. Günter Schwannecke stirbt am 5. September 1992 *an einem Schädelbruch. Am 23. Februar 1993 verurteilt das Landgericht Berlin Norman Z. wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu sechs Jahren Haft.
Dieser Fall wird von der Bundesregierung 1993 genannt, 1999 nicht. (aus: “Rechte Gewalt” in Tagesspiegel vom 13.9.2000)
Ergänzung: Der Tatort ist der Kinderspielplatz in der Pestalozzistraße zwischen Fritsche- und KaiserFriderich-Straße gewesen.

1991

Am 27. Oktober 1991 versuchte Mete Ekşi einen gewalttätige Auseinandersetzung am Charlottenburger Adenauerplatz zu schlichten. Die drei Marzahner Skinheads Martin (18), Markus (24 ) und Michael Sch. (25 Jahre alt) standen sich dabei einer Gruppe türkischstämmiger Kreuzberger Jugendlicher gegenüber. Michael Sch. schlug Mete Ekşi mehrfach mit einem Baseballschläger. Dieser ging blutend zu Boden und wurde bewusstlos. 17 Tage lag er im Koma und starb am 13. November 1991. Michael Sch. wurde am 21. Januar 1994 zu drei Jahren und neun Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. An einer Gedenkdemonstration am 16. November 1991 nahmen etwa 6000 Menschen teil. Seit 1996 erinnert ein Gedenkstein auf dem Adenauerplatz an Mete Ekşi. Die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Türkische Elternverein vergeben jährlich den Mete-Eksi-Preis, der friedlichen interkulturellen Umgang Jugendlicher auszeichnet. (Quelle: Die Zeit v. 11.12.1992 und Wikipedia: Mete Ekşi)

1980er

Der türkischstämmige Asylbewerber Cemal Kemal Altun nahm sich am 30. August 1983 das Leben. Der politische Flüchtling sprang während des Abschiebeverfahrens aus Angst vor der drohenden Abschiebung in die Türkei aus dem Fenster im sechsten Stock des Oberverwaltungsgerichts Berlin, das damals in der Hardenbergstraße in Charlottenburg stand.