Vor 70 Jahren wurden die ersten Berliner Juden deportiert. Mit einer Gedenkfeier am Bahnhof Grunewald soll am 18. Oktober den Opfern des Naziterrors gedacht werden. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr am Denkmal „Gleis 17“ am S-Bahnhof Grunewald.
Es dauerte nur wenige Minuten, sie sollte nur ein paar Sachen packen, dann verschwand sie für immer. „Machen sie sich fertig, viel werden sie nicht brauchen“, habe die Gestapo zu der Frau gesagt, als die Nazis sie abholten. Inge Deutschkron, 89, erinnert sich gut an den Tag im Oktober 1941. Sie wohnte damals bei dieser Frau in der Innsbrucker Straße 58 in Schöneberg, einer Freundin ihrer Mutter. „Ich melde mich sobald ich kann“, habe die Frau noch gesagt. Zwei Tage später, am 18. Oktober, wurde sie in den ersten Deportationszug gesteckt, der Berlin verließ. Inge Deutschkron hat nie wieder etwas von ihr gehört.
70 Jahre ist es nun her, dass der erste sogenannte „Osttransport“ vom Güterbahnhof Grunewald in Richtung des polnischen Ghettos Litzmannstadt (Lodz) abfuhr.
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