NPD KV CW

jens pühse

[Stand: Januar 2014]

Am 22. August 2013 gründete sich um den bekannten Neonazi Jens Pühse ein Kreisverband der NPD in Charlottenburg-Wilmersdorf. Zuvor waren die Kreisverbände Charlottenburg-Wilmersdorf und Spandau ein KV.
Dieser ist jedoch seit seiner Gründung noch nicht nicht wirklich in Erscheinung getreten. Selbst der Versuch des Kreisverbandes Mitte November durch Jens Pühse ein Konto zu eröffnen scheiterte am Widerstand der Sparkasse.

Wieso ausgerechnet ein so bekannter Neonazi wie Jens Pühse einen Kreisverband in einem Bezirk wie Charlottenburg-Wilmersdorf gründet, bei dem die Aussichten auf neue Mitglieder und erfolgreiche Bezirksarbeit gleich null sind, bleibt unklar.
Ein bekanntes Mitglied ist Marc Eberlein, der 2010 schon beim „nationalen Versandhaus“ in die elterliche Wohnung in Charlottenburg bestellte. Marc Eberlein nahm u.a. am „Tag der Meinungsfreiheit“ am 25.10.2013 in Hellersdorf teil.

Die NPD-Aktivitäten im Bezirk liefen alle über die Landes-NPD.
Während der Verleihung des Musikpreises “Echo” am 21. März 2013 demonstrierten 13 NPD-Anhänger vor dem Palais am Funkturm an der Masurenalle mit 2 Transparenten “Ihr müsst das rechte Echo vertragen” und “Verboten Gut – Argumente statt Verbote” gegen den Frei.Wild Ausschluss vom Echo. „Frei.Wild“ protestiert zeitgleich mit rund 300 Anhänger_innen gegen die NPD. (Vice-Artikel dazu)
Am 13. Juli 2013 fand zwischen 15:15 und 16:05 eine rassistische Kundgebung der NPD in Charlottenburg am Spandauer Damm, Ecke Fürstenbrunner Weg und Königin-Elisabeth-Straße gegen das Flüchtlingsheim Soorstraße statt. Es nahmen etwa 10 Personen teil, die von etwa 350 Polizist*innen geschützt wurden. Es gab etwa 150 Gegendemostrant*innen.
Am 18. September 2103 erhielt eine Bundestagsdirektkandidatin aus Charlottenburg-Wilmersdorf mit vermeintlich ausländisch klingendem Namen einen extrem rassistischen Drohbrief der NPD Berlin mit One-Way-Fluggutschein. Die Briefe wurden berlinweit an Kandidat_innen versandt.
 
Während des Wahlkampfes zur Bundestagswahl 2013 hingen in Teilen des Bezirks Parteiplakate. Ebenso wurde uns berichtet, dass NPD-Wahlkämpfer beim Aufhängen von NPD-Plakaten Plakate der Partei „Die Linke“ zerstörten.

NPD-Aktivist und Neonazi Marc Eberlein beim „Tag der Meinungsfreiheit“:
marc eberlein berlin

Bilder von seinem Facebook-Account mit Waffe und Schnaps: